Fohnbergfest 2014: Abschlussgottesdienst der Festwoche

„Acht Tage dem Himmel ein Stück näher gekommen“ sei man, resümierte Pfarrer Dr. Schulz beim feierlichen Abschlussgottesdienst der Frohnbergfestwoche.

Die Marktbläser, Kommunionkinder in Festgewändern und die Fahnenabordnungen der katholischen Hahnbacher Vereine (KAB, KDFB, KBV, MG) waren zur abendlichen Eucharistiefeier erschienen, welche der Ortspfarrer mit Kaplan Martin Schöpf konzelebrierte. Der Hahnbacher Diakon Dieter Gerstacker assistierte und trug das Evangelium vor.

In seiner Predigt ging Dr. Schulz auf die im Evangelium gehörte Begegnung der kanaanitischen Frau mit Jesus ein. Begegnung sei ein Wesensmerkmal des Gottessohnes gewesen, der damit die Zuwendung Gottes gezeigt habe. Dank der Hartnäckigkeit und der findigen Antwort der Nicht-Jüdin sei aus der flüchtigen Begegnung echte Bekanntschaft und damit sogar „ein Stück Ewigkeit“ entstanden. Dies ist „nicht weniger als der Himmel“, so Dr. Schulz, der deshalb Heilung ermöglichte und schließlich auch eine Weitergabe dieser Erfahrung einer Gottesbegegnung an andere.

„Wir sind das Salz der Erde, das Licht der Welt“, wenn derartige Begegnungen glücken, gerade auch mit „nicht nur angenehmen Zeitgenossen“, fuhr er fort, dann „scheint Christus durch“ und verwandle alles.

Der Seelsorger erinnerte an einen Besuch des Papstes Johannes Paul II. im Jahr 1999 bei einem armen Bauern in Polen. Als Universitätsprofessor hatte er mit Studenten öfters Kajakfahrten in der masurischen Seenplatte unternommen und einmal in einem Bauernhof ein Glas Sauermilch geschenkt bekommen. Als Papst sei er „an einem freien Tag“ dorthin zurückgekehrt, um sich zu bedanken. „Das ist etwas, was mein Leben ganz auf den Kopf gestellt hat“, berichtete der Bauer danach. „Bisher habe ich mein Leben für armselig gehalten. Nun ist alles nicht mehr bloße Pflichterfüllung, sondern etwas ganz Großes.“

Auch hier werde deutlich „was wir anderen bedeuten können“, so der Prediger, nämlich dann, wenn Güte und Liebe eine Begegnung bestimmen. Gott sieht eben auch gerade alles Gute, das wir tun, denn „er will uns nicht klein, sondern groß machen.“ Dr. Schulz schloss mit: „Wir werden Heilige sein, wenn wir nur geschehen lassen, wozu er uns ermutigt.“

Am Ende dankte der Ortspfarrer allen Diensten, Ehrenamtlichen, Offiziellen und Mitwirkenden vor, während und nach der Festwoche. Der Sprecher des Pfarrgemeinderats, Markus Hubmann sprach einen herzlichen Dank an Pfarrer Dr. Schulz und alle Gottesdienstteilnehmer aus.

Die Marktbläser unter Benno Englhart umrahmten in gewohnt bester Manier den Schlussgottesdienst der Frohnbergfestwoche (Foto: sh)

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Seine erste Frohnbergfestwoche beschloss Pfarrer Dr. Christian Schulz mit einem großen „Vergelt’s Gott“ (Foto: mma)

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