Vilseck: Mit Musik Aidskranke unterstützt - Vilseck gibt Hoffnung durch Konzert

Groß und lang anhaltend war der Applaus, der am Ende des Konzerts durch das Gotteshaus St. Ägidius schallte. Die mitwirkenden Künstler hatten ihr Bestes gegeben, und das war eine ganze Menge. Ihr Bestes, nämlich Bargeld, gaben auch die begeisterten Zuhörer und öffneten gerne ihre Geldbörsen.

Der Vorsitzende des Vereins „Vilseck gibt Hoffnung e.V.“, Franz-Josef Einhäupl, ist sich sicher, dass er Pater Gerhard Lagleder für sein Aidshilfeprojekt in Südafrika eine stolze Spendensumme überreichen kann. Eine Plattform für junge Musiker und Sänger war das Benefizkonzert in der Stadtpfarrkirche Vilseck.

Lukas Schöpf aus Gressenwöhr zeigte an der Orgel, was er mit seinen vierzehn Jahren schon zu leisten vermag

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Eine Kostprobe seines Könnens gab der talentierte Nachwuchsorganist gleich zu Beginn mit dem Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach und dem Andante von August Wilhelm Bach

Auch Saskia Pröls aus Vilseck glänzte als Organistin. Die 19-Jährige, die erst seit zwei Jahren Orgelunterricht hat, aber bereits elf Jahre Klavier spielt, intonierte gekonnt das Andante von Robert Führer und Präludium und Fuge in F von Johann Sebastian Bach

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Mit geistlichen und weltlichen Chorsätzen in a Capella, präzise und dynamisch vorgetragen, bot das Vokalensemble Vox Aeterna aus Amberg Chorgesang in höchster Vollendung. Mit einer Auswahl aus ihrem umfangreichen Repertoire verzauberten die neun ehemaligen Schüler des Max-Reger-Gymnasiums das Publikum. Die gute Akustik des Gotteshauses machte die Vorträge zu einem einzigartigen Hörgenuss

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Die jungen Sängerinnen und Sänger verzauberten unter anderem mit „Alles Leben strömt aus dir“ von Johann Heinrich Tobler und mit „Time after time“ von Carsten Gerlitz. Mit den Sätzen „Penny Lane“ von den Beatles, dem afrikanischen Siyahamba und „I’m a train“ verstanden sie es meisterhaft, ihre Zuhörer nicht nur gesanglich sondern auch gestenreich zu überzeugen.

Ein Ohrenschmauß besonderer Art waren die Geigenstücke von Franziska und Ronja Rosemann aus Sorghof

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Fast schon profihaft gekonnt und mit großem Einfühlungsvermögen trugen die beiden hochbegabten Schwestern, achtzehn und fünfzehn Jahre alt, das Duo für zwei Violinen von August Nolck und den Ungarischen Tanz von Fereol Mazas vor.

„Wer nicht da war, hat etwas verpasst“, meinte Einhäupl, der durch das Programm führte. Er sei stolz auf die Künstler aus der Region, betonte er, die gezeigt hätten, dass es um den musikalischen Nachwuchs hierzulande gut bestellt sei. Sein Dank galt in erster Linie den Mitwirkenden, die zugunsten aidskranker Kinder allesamt unentgeltlich aufgetreten waren, der Geistlichkeit für die Überlassung der Kirche und seinen Vereinsmitstreitern für die Organisation.

Im Auftrag der Stadt Vilseck dankte 3. Bürgermeister Heinrich Ruppert dem Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ für die kontinuierliche Unterstützung von Pater Lagleders Missionsstation und überreichte einen Spendenscheck. Pater Gerhard Lagleder wird am Samstag, 15. Oktober, um 18.30 Uhr die Vorabendmesse in Vilseck feiern.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Großer Gott, wir loben dich“, an der Orgel Saskia Pröls, setzten die Besucher zusammen mit der Gruppe Vox Aeterna und dem Geigenduo Rosemann einen beeindruckenden Schlusspunkt.

Großen Beifall ernteten die Mitwirkenden des Benefizkonzerts.

(Vorne von links) Lukas Schöpf, Saskia Pröls, Franziska und Ronja Rosemann und das Vokalensemble Vox Aeterna. 

(Hinten links) Franz-Josef Einhäupl, Vorsitzender des Vereins „Vilseck gibt Hoffnung“

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