Vilsecker wallen nach Gößweinstein - Wetter zweitrangig

Für einen echten Wallfahrer steht das Ziel, das Erreichen des Gnadenortes Gößweinstein, an erster Stelle. Dann erst kommt das Wetter. Natürlich ist es schön, wenn beides gleichermaßen in Einklang stünde. An diesem Pfingstfest jedoch war leider nur die Hälfte der Strecke, nämlich der Hinweg, auch wettermäßig gut zu bewältigen.

Am Samstagmorgen um 3 Uhr erteilte Stadtpfarrer Johannes Kiefmann an der Pfarrkirche St. Ägidius den Pilgersegen und reihte sich selbst in die Schar der Wallfahrer ein.  Die Teilnehmer nahmen gerne den 25 Kilometer langen Pilgerweg auf sich, um persönliche Anliegen und Sorgen, aber auch Dankbarkeit im Vertrauen auf Gottes Hilfe zur Heiligsten Dreifaltigkeit nach Gößweinstein zu tragen.

Geleitet von Wallfahrtsführer Peter Ziegler ging es betend und singend durch Feld und Wald. In Horlach und Kirchenbirkig wurde Rast gemacht. Um die Mittagszeit erreichte die Gruppe, angeführt von Bildträger Jonas Weinkauf, den Gnadenort in der Fränkischen Schweiz. Wie jedes Jahr stellte der Einzug in die Basilika den emotionalen Höhepunkt dar.

Nachmittags reihten sich Buswallfahrer zu Marienandacht und Kreuzweg in die Pilgergruppe ein. Zwar trockenen Fußes, doch schon von vielen dunklen Wolken begleitet, huldigten die Gläubigen oben am großen Kreuz der Gottesmutter Maria im Lied “Segne du Maria“.

Nach gemütlichem Tagesausklang und einer erholsamen Nacht feierten die Vilsecker um 7 Uhr mit Pfarrvikar Madanu ihr Wallfahreramt. Dabei wurden für oftmaliges Pilgern geehrt:  Richard Vater (40 Mal), Herbert Zwack (40), Claudia Ziegler (30) und Franz Stubenvoll (25).

Auf dem Rückweg kam, wie am ersten Pfingsttag, ein gewaltiger Sturmwind daher, der die Andacht der Pilger stark beeinträchtigte. Für die Verpflegung im Klumpertal sorgten Edi Bosser, Valentin Lindl und Manuel Engelhardt. Auf der „Horler“ musste so manches Kleidungsstück gewechselt werden. Doch auf dem letzten  Teilstück bis Michelfeld versöhnte der Himmel mit einigen Sonnenstrahlen.

Für die organisatorische Unterstützung bedankte sich Peter Ziegler bei seiner Frau Claudia; für das Vorbeten und Singen bei Paula Weiß, Barbara Schneider und Mona Kreuzer. Auch dankte er der Verkehrssicherungsgruppe,  sowie den Bild- und Lautsprecherträgern. Über das harmonische Miteinander zeigte er sich besonders stolz und lud auch schon für das nächste Jahr ein.

Studiendirektor Lothar Kittelberger, die Ministranten und Bläser des Musikvereins geleiteten die Wallfahrergruppe zum Gotteshaus. Mit dem Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ drückten die Gläubigen das Wallfahrtsgeschehen zum Schluss gesanglich aus.

Vier Wallfahrer wurden für oftmaliges Pilgern mit Urkunden geehrt

(von links) Wallfahrtsführer Peter Ziegler, Richard Vater, Herbert Zwack, Franz Stubenvoll, Claudia Ziegler, Pfarrvikar Madanu

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Bilder von unterwegs

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Einzug in die Pfarrkirche St. Ägidius, Vilseck

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