Informationen aus der letzten Marktgemeinderatssitzung

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Thema in der MGR-Sitzung u.a.: Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf

Begrüßt von Bürgermeister Bernhard Lindner und seinen Stellvertretern Georg Götz und Evi Höllerer waren sechs Tagesordnungspunkte bei der Versammlung des Gemeinderats letzten Donnerstag zu bearbeiten: vom Wirtschaftsraum über Kindertagesstätten, dem Sturzflutmanagement, der Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf bis hin zum Zuschuss einer Fotovoltaikanlage des SFU.

Bereits im April dieses Jahres hatten sich die sieben Kommunen des Wirtschaftsraums Amberg mit einer Bestandsanalyse und Bedarfsermittlung gewerblich nutzbarer Flächen detailliert befasst. Das Büro Geoplan aus Bayreuth hat diese Inhalte erarbeitet. Sie wurden mit der Regierung der Oberpfalz abgestimmt.

Diese verbindliche strategische Grundlage für einen Masterplan für das Jahr 2035 fand nun das notwendige Votum des Marktgemeinderats, das einstimmig erfolgte. „Der Masterplan 2035 ist die Basis für die weitere aufeinander abgestimmte Entwicklung des Großraums um die Stadt Amberg“, fasste Bürgermeister Bernhard Lindner zusammen.

Durch die flankierende Erarbeitung eines regionalen Erscheinungsbildes könne damit der Wirtschaftsraum sowohl für ansiedlungswillige Firmen als auch für künftige Arbeitskräfte seine Vorzüge herausstreichen und sichtbar machen.

Weniger erfreulich war die Vorlage der Jahresrechnung 2024 der Kindertagesstätte Klapperstörche. Dabei zeigte sich für die 111 Kinder ein Defizit von 103.000 Euro, wovon der Markt 80 Prozent übernehmen muss.

Die Finanzen des Kinderhauses Blumenwiese mit 58 betreuten Kindern wiesen ebenfalls eine Lücke von 24.000 Euro auf. Auch hier muss die Marktgemeinde dem Träger, dem Bayrischen Roten Kreuz, über 19.000 Euro überweisen.

Ursache für die gestiegenen Kosten seien u.a. besonders die Ausgaben für steigende Personalkosten, Material, Strom, Wasser, Heizung, Catering, Verwaltung und Fremdreinigung, hörte man. Man verständigte sich auf Gespräche mit dem BRK, bei denen man für gegensteuernde Maßnahmen votieren wolle.

Weiter galt es, die Sturzflut vom 1. Juni des vergangenen Jahres mit einem Risiko-Management aufzuarbeiten. Vor allem wolle man sich gegen künftige derartige Katastrophen so weit wie möglich wappnen. Deshalb ging ein Antrag auf vorzeitigen Beginn der Maßnahmen an das Wasserwirtschaftsamt in Weiden. Schon habe man dort eine 75-prozentige Förderung der notwendigen 150.000 Euro für zwei Jahre in Aussicht gestellt, so dass man bald mit effektiven Maßnahmen beginnen könne.

Weiteres Thema war wiederum die Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf, wo über die zugesagte begrenzte Förderung hinaus das restliche Straßenstück nördlich des Kasparhansl-Anwesens ausgebaut werden soll.

Da dies „wirtschaftlich absolut sinnvoll“ sei, wurde nun eine Zusage von 52 Prozent der Kosten durch das Amt für Ländliche Entwicklung mitgeteilt. Die restlichen Kosten müsse aber die Gemeinde als Bauträger übernehmen. Auch hierfür gab es ein einstimmiges Votum des Marktgemeinderats. Damit kann eine Erneuerung der gesamten Straßeninfrastruktur im Ortskern von Mimbach erfolgen.

Weiter lag ein Antrag auf die Übernahme von 25 Prozent der Kosten für einen Fotovoltaikspeicher der Sportfreunde Ursulapoppenricht vor. Da viele Sportangebote und auch die Gastronomie den Strom primär nach Sonnenuntergang brauchen, sei dies die sinnvollste Ergänzung der bestehenden Fotovoltaikanlage auf dem Dach des vereinseigenen Kommunikationszentrums. Auch liege bereits eine Genehmigung und die Zusage einer 45prozentigen Förderung aus dem Sonderprogramm des BLSV, des Bayrischen Sportverbands, vor.

Da man Einsparungen von über 2.000 Euro im Jahr berechnet habe, wäre diese Anschaffung „absolut sinnvoll“, so Vertreter des SFU. Einstimmig plädierte der Markgemeinderat auch hierfür.