50 Jahre Katholische Erwachsenenbildung (KEB) - Sebastian Sonntag nach 22 Jahren als Vorsitzender der KEB Amberg-Sulzbach verabschiedet

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

„Segel setzen in Richtung (Herzens)Bildung“

50 Jahre Katholische Erwachsenenbildung wurde mit Gottesdienst, rückblickenden Interviews mit Zeitzeugen, der offiziellen Verabschiedung des ehrenamtlichen Vorstands Sebastian Sonntag und einem hoffnungsvollen Ausblick gebührend mit fast 100 Gästen in der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit gefeiert.

Programmatisch begann der Abend mit „Lasst uns ziehen zu den Quellen des Lebens“. Jürgen Zach und seine vierköpfige Band „Just one more“ begleiteten inspirierend und professionell den ganzen Abend.

Der Leiter der regionalen KEB, Christian Irlbacher, durfte bereits in der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit viele Festgäste willkommen heißen und betonte das Anliegen des kirchlichen Bildungsträgers, das Jubiläum voll Dankbarkeit auch ganz bewusst mit einem ansprechenden Gottesdienst zu begehen.

Geistlicher KEB-Beirat und Hausherr Pfarrer Josef Irlbacher verwies in seiner Festpredigt auf das dafür gestaltete symbolische Schiff vor dem Altar mit „Segel setzen in Richtung (Herzens)Bildung“, dem sich die KEB verpflichtet wisse.

Mit „fahrt hinaus, wo es tief ist“ bezog er sich aufs Evangelium und verlangte „leidenschaftlich in der Gegenwart zu leben und sich vertrauensvoll der Zukunft öffnen“. Dies verstärkten die Teilnehmer mit einer symbolischen Aktion anhand von kleinen Segeln, die sie mit Perspektiven für die KEB beschrieben, um sie ins große Boot zu setzen. Auch Fürbitten und Impulse griffen „den rechten Wind von Gott“ auf für ein hoffnungsvolles, mutiges, rechtes Segelsetzen.

Das Schiff mit seinem Netz der vielen Kooperationspartner wurde ins Pfarrheim zum Festabend transferiert. Grußworte vom stellvertretenen Landrat Franz Mädler und Martin Preuß, dem zweiten Bürgermeister Ambergs, betonten die Bedeutung von „Spiritualität mit Intellekt“. Auch rieten sie der KEB, sich weiterhin mit Humor und Gelassenheit der christlichen Werte zu verpflichten.

Moderiert von Wolfram Strack erfuhr man bei Interviews von Verantwortlichen aus den fünf Dekaden manch mutiges Segelsetzen bei gutem Rückenwind, aber auch von Flauten und enorm viel Frauenpower. Herbert Wagner, Brigitta Wochnik, Ute Schatz, Hans Bauer, Doris Müller, Sebastian Sonntag und Christian Irlbacher plauderten dabei angeregt „aus dem Nähkästchen“.

Im Interview

Sebastian Sonntag

Doris Müller und Hans Bauer

Wolfram Strack und Ute Schatz

Herbert Wagner und Brigitta Wochnik

Wolfgang Stöckl von der KEB des Bistums war aus Regensburg gekommen, um offiziell Sebastian Sonntag nach 22 Jahren als Vorsitzender der KEB Amberg-Sulzbach zu verabschieden. Mit Pfeil und Bogen erinnerte er an den Namenspatron, der ebenfalls, obwohl vielfach verletzt, durchgehalten habe, sich immer wieder klug positionierte, ausgleichen konnte und aus tiefem Glauben heraus in Wort und Tat für Christus Zeugnis ablegte.

Dem scheidenden Vorsitzenden wünschte er, er möge sich nun wie ein Bogen entspannen, um „in gesunder Funktion“ zu bleiben. Mit Geschenken dankte auch Christian Irlbacher dem Ehepaar Sonntag.

(von links)Christian Irlbacher, Leiter der regionalen KEB, das Ehepaar Sonntag, Wolfgang Stöckl von der KEB des Bistums Regensburg


Franz Badura berührte alle mit dem Trompetensolo „So leb dein Leben“, Sebastian Sonntags Lieblingslied

Dieser dankte gerührt und versicherte: „Es war mir eine Ehre!“. Für ihn seien besonders die Begegnungen mit wertvollen Persönlichkeiten und manche Tagung „absolut tief bereichernd“ gewesen. Große persönliche Freude habe ihm vor allem die von der KEB geleistete praktizierte Ökumene- und Friedensarbeit mit den zu Grund liegenden wertvollen, moralischen christlichen Werten bereitet. Sein Dank galt auch seiner Familie, die ihn immer unterstützt habe und ebenso allen Mitarbeitern.

Angenehme Begegnungen, ein feines Buffet und liebevoll gestaltete Windräder mit dem KEB-Logo werden alle Teilnehmer wohl noch gerne länger an den gelungenen Abend erinnern.