Frohnbergfest 2025 - Erstes Bergfest für Hahnbachs Pfarrer Michael Birner

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Für den Hahnbacher Pfarrer Michael Birner ist das diesjährige Frohnbergfest das erste in seinem neuen Wirkungskreis der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach-Gebenbach-Ursulapoppenricht

Ganz bewusst habe er als Motto für die Wallfahrtswoche „Pilger der Hoffnung“, das Thema des weltweiten kirchlichen Jubiläumsjahres 2025 gewählt.

Auch zu dessen Zusatz „Spes non confundit“, übersetzt „die Hoffnung täuscht nicht“, bekennt sich Pfarrer Birner. Er selbst sieht sich auch als Marienverehrer und so lautet passend die große zweite Überschrift „an der Hand Mariens“.

„Geführt Hoffnung schöpfen“, so der Seelsorger, täte sicher allen gut, gerade in der derzeitigen Weltlage

Ganz bewusst habe er deshalb die verschiedenen Predigtthemen ausgewählt, die zu einem guten Teil auf Aussagen des verstorbenen Papst Franziskus fußen.

„Haltet euch bereit“, „Ich will euch eine Zukunft und Hoffnung geben“, „Denn er befiehlt seinen Engeln dich zu behüten auf all seinen Wegen“ oder „Werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch“ und vieles weitere mehr werden dann die verschiedenen Prediger auslegen.

Regelmäßiges Bindeglied soll das Lied „Licht des Lebens“ Heilig-Jahr-Hymne sein, das auf Blättern verteilt und von den Chören eingeübt wurde. Auf dessen Rückseite kann man zudem das lange, erste Nicänische Glaubensbekenntnis finden, dessen 1700-Jahr-Jubiläum mitgefeiert wird.

Als im vergangenen Frühjahr sein Vorgänger Dr. Christian Schulz ihn bei der Vorstellung der Pfarrei auf den Frohnberg mitnahm, sei er „ganz schön erstaunt“ gewesen, so Pfarrer Birner

Denn er habe zwar mit einer Marienwallfahrt, aber nicht mit einem achttägigen Bergfest mit 23 zu haltenden Predigten gerechnet. Doch schon bald sei er „mehr als erleichtert“ gewesen, dass sofort alle angefragten priesterlichen Mitbrüder ihm spontan zugesagt hatten, „liebend gern“ als Prediger auf den Frohnberg zu kommen.

Auch wunderbar und höchst respektabel sei, so Birner, dass ungezählte Ehrenamtliche von den Reinigungskräften, der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat, den Mesnerinnen, Kantoren, LektorInnen, KommunionhelferInnen, OrganistInnen, Chören, Musikgruppen, MinistrantInnen, Bauhof und Feuerwehr und manche Hilfe mehr „treu und ungefragt“ auf dem Berg zupacken, wo sie gebraucht werden, wofür er sehr dankbar sei.

Auch die Arbeit des Katholischen Deutschen Frauenbundes weiß Birner sehr zu schätzen

Dieses Jahr werden sie aber nicht nur wieder die Kreuzwegstationen schmücken, sondern auf seine Anregung hin, einen neuen über zwei Meter hohen Kräuterbaum für den Freialtar erstellen.

Eine "Auferstehung" soll dieses Jahr auch der Jugendgottesdienst erleben, hofft Birner

Am Vorabend des Hauptfestes "Mariä Aufnahme in den Himmel" wird Daniel Fenk, ein beliebter und gebürtiger Hahnbacher und derzeitiger Stadtpfarrer in Grafenwöhr, dabei predigen. Die Band „1-Way" begleitet den Gottesdienst mit modernen Liedern.

„Ich hab‘ den Frohnberg und seine Kirche sofort ins Herz geschlossen“, erklärt der Pfarrer

Er mag die schöne Kirche, das Gnadenbild und die Hoffnung, welche auch das große Altarbild mit der Aufnahme Mariens in den Himmel ausstrahle.

Erst vor kurzem habe ihn eine ältere Dame darauf hingewiesen, dass eines der Votivbilder unter der Empore auf eine echte Heilung eines ihrer Verwandten in einem scheinbar hoffnungslosen Fall verweise.

„Ja, Wunder gibt es tatsächlich immer wieder“, ist er sich sicher, denn gerade an solchen Begegnungs- und Auftankorten könnten auch „manche unsichtbaren inneren Heilungen“ geschehen.

Von Hahnbachern habe er auch erfahren, dass man sich mittlerweile vermehrt und eher am Bergfest treffe als an Weihnachten, schmunzelt er. Auch würden nicht wenige sogar eigens ihren Urlaub danach planen. Bei ihm selber hätten sich auch schon, nicht nur aus seiner Herkunftspfarrei einige Bekannte angemeldet und manch liebe Freunde, „die man das ganze Jahr nicht sieht“.

„Ich jedenfalls freue mich schon richtig auf die Frohnbergfestwoche“, versichert Pfarrer Birner und setzt hinzu „und ich wünsche mir, dass alle Besucher mit neuer Hoffnung im Herzen vom Berg hinunter und zurück in den Alltag gehen!“.