Frohnbergfest 2025- Seit 40 Jahren auf dem Frohnberg - Wirtsfamilie Irmgard und Walter Trösch
„As ganze Jahr frejn mir uns scho afs Frohnbergfest“ betonen Irmgard und Walter Trösch (5. u. 6te von links) offensichtlich richtig überzeugt nun schon seit 40 Jahren
Denn seitdem sind sie bereits die Wirtsleute auf ihrer Wiese auf dem Bergplateau. Alljährlich ist dort nämlich tagtäglich ihr „Hauptwohnsitz“, mehr als eine Woche lang, um das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, am 15. August, herum.
Vor über einem Jahrhundert hatte auf dem Areal Johann Oppitz, der Urgroßvater von Walter Tröschs Ehefrau Irmgard, auf Erlass von Kaiser Wilhelms Initiative „Vitamine fürs Volk“, eine Streuobstwiese anzulegen. Diese wurde und wird von den Familien noch immer gut gepflegt und bietet in der Festwoche angenehmen Schatten für die zahlreichen Gäste.
1975 pachtete der Hahnbacher Wirt Paul Scharf die Wiese von der Familie Oppitz und verkaufte dort auch seine selbst gemachten Bratwürste. Ab 1985 betrieb die Familie Oppitz mit den beiden Töchtern und Schwiegersöhnen den Ausschank und Paul Scharf betrieb nur noch die dort integrierte Bratwurstbraterei.
Von Anfang an entschieden sich die neuen Wirte für die Brauerei Bruckmüller als Bierlieferanten, da diese noch nicht auf dem Berg vertreten war und auch die gute Qualität ihres Biers überall bekannt und beliebt war.
Irmgard und Walter Trösch betreiben seit 2000 mit ihren Söhnen Christof und Simon, und später deren Ehefrauen Kerstin und Sabrina alleinig als Familienbetrieb den Ausschank
Schon ist sogar der fast siebenjährige Enkel Bastian überall aktiv dabei und ebenfalls begeisterter Frohnbergfan.
Sehr gut versteht sich auch Tröschs Stammmannschaft, die konstant neben der sechsköpfigen Familie aus langjährigen Bedienungen, Spülern und Schankkellnern besteht. Dabei beginnen die Vorbereitungen schon eine Woche vor der Festwoche und dauern eine weitere Woche danach noch mit Aufräum- und Putzarbeiten an.
Teile des Equippments wandern dann wieder zum Bruckmüller nach Amberg, doch der Großteil füllt den Keller im Tröschschen Wohnhaus.
Fragt man Walter Trösch, den „Allrounder“ der Familie, über seine Motivation, so kommt sofort ein „weil’s me einfach g’freit!“. Für ihn sei die Festwoche „der ideale Ausgleich“ zu seiner Arbeit als Statiker, versichert er glaubhaft. Zupacken bei der Vorbereitung, Logistik, Reparaturen und so manches mehr kann und macht er gern.
Während seine Frau Irmgard das Finanzielle betreut, ist er am aller-allerliebsten der Unterhalter seiner Gäste
Mit leuchtenden Augen schwärmt er, dass sogar seine ehemaligen Kameraden aus seiner Bundeswehrzeit bei den Panzern, die „Panzerfahrer“ von vor 50 Jahren, immer wieder treu zum Bergfest kommen.
Auch viele einstige Schulkameraden, Bekannte und Verwandte. „dia ma as ganze Jahr niat sicht“, sind dann bestens gelaunt in seinem Abschnitt, um angeregt Neuestes auszutauschen und einfach zufrieden zusammen zu sitzen.
Der Frohnberg gehört für die Familie von Walter Trösch im besten Sinn „zum guten Leben“
Doch nicht nur als Wirt ist der Hausherr dort vertreten. Man kennt ihn auch als rührigen „Mesner“ und Sponsor für die Frohnbergkirche. Gern möchte er „da drom“ so lange wie möglich weitermachen und freut auch sich „umbandich“, dass bereits der Nachwuchs „frohnbergverliebt“ ist und die lange Tradition weiterführen will.
- Aufrufe: 234