Dankbar für den Erfolg ihrer Firma beweisen Sepp Nitzbon und seine Frau Christine seit Jahren soziales Engagement
Neben der Familie sind drei Dinge wichtig im Leben von Josef Nitzbon: Seine Firma, der Fußball und das Helfen. Der erfolgreiche Unternehmer, leidenschaftliche Fußball-Fan und wohltätige Spender spricht mit Oberpfalz-Medien über sein Leben und seine Leidenschaften

(von links) Marco Kind (stellvertr. Vorsitzender der Kinder-Krebshilfe), Vorsitzende Petra Waldhauser, Josef Nitzbon mit Ehefau Christine und Sohn Michael. Hier anlässlich der Spendenübergabe nach dem Frühlingsfest der Firma im Jahre 2024
Es weihnachtet in der Innenausbau-Firma von Josef Nitzbon im Gewerbegebiet Laubberg Süd
In der elegant-nüchternen Ausstellungshalle glänzen Kugeln am Christbaum, Besucher werden zu Glühwein und Lebkuchen eingeladen. Der Chef hat den Hörer in der Hand, spricht über Maße, die geändert werden müssen. „Nein, keine große Sache“, sagt er dann, „der übliche Stress halt“.
Im Jahr 2004 hat er am Fischweg 1 seine erste Halle errichtet und die Innenausbau-Firma aufgebaut
Nach mehr als zwanzig Jahren harter Arbeit lässt der 55Jährige es jetzt ruhiger angehen. „Michael steht mir seit Jahren zur Seite“, beschreibt er die Unterstützung durch seinen Sohn.
Josef Nitzbon ist das, was man einen „Self-made-man“ nennt
Er hat seine Firma eigenständig aufgebaut, Fähigkeiten selbst erarbeitet oder erworben und erfolgreich gemacht durch Anstrengung, Initiative und Durchhaltevermögen. Dabei war sein Weg alles andere als leicht.
Als jüngstes von zwölf Kindern in bescheidenen Verhältnissen in Ursensollen aufgewachsen, wurde er bei Holz Bösl in Amberg zum Schreiner ausgebildet. Bei Fahrzeugbau Ehbauer in Ursensollen lernte er ein anderes Metier kennen, bevor er bei seinem Bruder Erhard in Betzenberg Fahrer von Betonmischern wurde. Aber er wollte mehr.
Einige Jahre lang betrieb er ein Nebengewerbe, montierte nach der Arbeit Türen und Fenster, bis daraus ein Hauptgewerbe wurde. „1999 habe ich mich selbständig gemacht“, blickt er zurück auf den ersten Firmensitz in Poppenricht am Ammersrichter Steig.
In der Zwischenzeit hatte Josef Christine kennengelernt, ein Mädchen aus Höhengau, das er 1993 geheiratet hat. Sohn Michael machte bald die Familie komplett. Mit der Firma ging es aufwärts.
2004 entstand am Fischweg die erste Halle der Innenausbau-Firma, 2008 die zweite
Zum ursprünglichen Montagebetrieb ist der Handel mit Haustüren, Fenstern und Böden dazugekommen, aus dem Ein-Mann-Betrieb wurde eine Firma mit heute 22 Mitarbeitern. „Sie kommen fast alle aus der Gegend hier“, erzählt Sepp, „und sind schon sehr lange bei uns, die meisten um die zwanzig Jahre“.
Dankbar für den Erfolg ihrer Firma beweisen Sepp Nitzbon und seine Frau Christine seit Jahren soziales Engagement
„Mit unserem jährlichen Frühlingsfest verbinden wir das Angenehme mit dem Nützlichen“ beschreibt der Firmenchef das zweitägige Event auf seinem Firmengelände. Speisen, Getränke und attraktive Gewinne durch den Losverkauf ergeben Einnahmen, die ausnahmslos der Kinder-Krebshilfe zugute kommen.
Alle Mitarbeiter, Familienmitlieder und Freunde sind unentgeltlich für diesen guten Zweck im Einsatz und sorgen für die Gäste aus nah und fern. „Angefangen haben wir mit einem Umsatz von 1000 Euro“, informiert Nitzbon, „jetzt sind 16 000 bis 17 000 Euro jährlich drin“.
Ihn und seine Frau macht es stolz und glücklich, dass in all den Jahren mit rund 150 000 Euro krebskranken Kindern das Leben erleichtert werden konnte.
Trotz des unternehmerischen und sozialen Engagements, für eines hat Josef Nitzbon immer Zeit: für den Fußball
Durch den dort Fußball spielenden Sohn ist er zum Fan des FC Amberg geworden, ist heute noch mit seiner Christine bei manchen Spielen dabei.
Der Wechsel nach Gebenbach brachte für Josef die Position des sportlichen Leiters und Betreuers mit sich. „Innerhalb von acht Jahren sind wir von der Bezirksliga bis in die Bayernliga aufgestiegen“, schildert er stolz seine erfolgreiche Arbeit.
2008 dann bot ihm sein Heimatverein Ursula-Popppenricht, die Spartenleitung Fußball an und er sagte Ja
„In nur zwei Jahren haben wir es in die Bezirksliga geschafft, das war in der 50jährigen Vereinsgeschichte das erste Mal überhaupt“. Der beste Trainer, guter Zusammenhalt in den drei Mannschaften kleine Wohlfühl-Oasen durch Renovierungen im Sportheim – dies alles und die finanzielle Unterstützung durch die Sponsoren habe dazu beigetragen.
„Das ist halt mein Hobby. Andere spielen Tennis oder Golf, ich liebe den Fußball“, ist das Credo Sepp Nitzbons. Das erklärt auch seine zweite Vereins-Liebe, nämlich zum Jahn Regensburg.
Vom FC Bayern sei er auch ein Fan, gesteht er, aber Regensburg und Ostbayern seien halt die Heimat.
Schließlich gibt es dann noch das Fahrrad, das elektrische mittlerweile
Mit ihm und seinen Brüdern Schorsch und Heiner -manchmal auch mit den Ehefrauen- unternimmt der Firmenchef mehrtägige Touren, die schon den Gardasee, Wien, den Spreewald oder die Ostsee zum Ziel hatten.
Die Kombination von sportlicher Betätigung, dem Kennenlernen neuer Landschaften und Städte und vor allem das harmonische Zusammensein mit seinen Brüdern, das ist eine Kraftquelle, mit der Josef Nitzbon dann wieder seinen Alltag meistern kann.
Die besondere Freudenquelle sind ihm Emily und Leo, die Enkelkinder. Für die beiden und auch für sich selber wünscht sich der Sepp Gesundheit und eine friedliche Welt und dass er seinen drei Leidenschaften noch lange frönen kann.
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