13.11.2011 | Volkstrauertag
Pfarrer Thomas Eckert stellte seine Predigt unter die Aussage: „Den Erhalt des Friedens müssen wir bei den wichtigsten Zielen unseres Lebens ansetzen.“ Dabei erinnerte er daran, wie schnell Menschen schuldig werden können, andere abgestempelt und mit welch unsinnigen Argumenten Kriege geplant und durchgeführt werden.
Solche Schuld könne nicht durch Vergessen beseitigt, sondern nur vergeben werden. Dazu gehöre jedoch Eingeständnis und die Bitte um Vergebung. So könnten Mauern in den Seelen der Menschen überwunden werden, wenn sie sich ihrer Schwächen bewusst sind und Gott aus dieser Schwäche eine Stärke machen lassen.
„Sich der Schuld bewusst sein, den Frieden suchen und Verantwortung übernehmen.“ Dies wären kleine Hoffnungszeichen, dass Frieden im Kleinen und auf dieser Welt werden könnte.
Die anschließende Gedenkfeier am Friedensmal vor der Pfarrkirche mit den Vereinen und einer Abordnung der Pateneinheit der Stabskompanie der Panzerbrigade 12 mit Frau Hauptmann Hochstrade wurde mit einem Choral der Hahnbacher Marktbläser eingeleitet. Mit Gebet und Fürbitten wurde der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht.
Bürgermeister Hans Kummert erinnerte in seiner Ansprache auch an die Menschen, die wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung ihr Leben lassen mussten. Auch dürfen die Überlebenden und Hinterbliebenen, die den Folgen der Kriege nicht entkommen konnten, nicht vergessen werden.
Seit jüngster Zeit werde unserer Gesellschaft wieder bewusster, was Krieg heißt Die Auslandseinsätze der Bundeswehr haben die fernen Kriege näher an uns herangerückt.
So müsse auch der vielen Opfer in Afghanistan gedacht werden. Die Opfer, denen das Gedenken am Volkstrauertag gilt, müssen Mahnung sein, unsere Stimme für Frieden und Freiheit zu erheben.
Während des Musikstückes vom „Guten Kameraden“ wurden vom Bürgermeister und vom Vorsitzenden der Soldaten- und Kriegerkameradschaft, Erich Kelsch, Kränze nieder gelegt.
Mit Gebeten und mahnenden Worten von Pfarrer Thomas Eckert und Bürgermeister Hans Kummert wurden die Gedenkfeierlichkeiten gestaltet
Viele Gläubige, Vertreter des öffentlichen Lebens und der Bundeswehr, sowie zahlreiche Vereine nahmen an der Gedenkfeier teil
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