Schnipp, schnapp, Festtagskrawatten ab

Aus war’s mit der morgendlichen Ruhe. Schrilles Geschrei, Helau und Oho, erschütterten am unsinnigen Donnerstag die Amtsgeschäfte im Hahnbacher Regierungszentrum.

Mit Besen bewaffnet fiel eine Horde wild gewordener Hexen, - allesamt vom Katholischen Frauenbund - nachdem sie die Hahnbacher Geschäftswelt heimsuchten, in das Amtszimmer von Bürgermeister Hans Kummert ein und sorgten auch bei dem gerade gegenwärtigen Gebenbacher Bürgermeister Peter Dotzler für eine gewaltige Ruhestörung.

Bis sich beide umsahen, waren, schnipp schnapp, ihre Festtagskrawatten abgeschnitten. Der „zufällig“ anwesende Kulturpräsident Franz Erras musste sich ebenfalls ihnen ergeben und seine Krawatte opfern. In unmissverständlicher Gedichtform brachten sie ihre Anliegen zu Gehör.

Mit dem Einsatz all seiner Kräfte und mit der Herausgabe seiner Sektreserven und von Faschingskrapfen konnte der Rathauschef die ungestümen Besucherinnen bändigen und die Weiber halbwegs beruhigen. Dennoch zeigten sie sich aber um das leibliche Wohl des Bürgermeisters besorgt, indem sie für ihn eine deftige Brotzeit zur Bewältigung seiner noch bevorstehenden Aufgaben mitbrachten.

Für gewaltige Unruhe sorgten die närrischen Hahnbacher Frauen, als sie das Rathaus stürmten

Nach dem erfolgreichen Krawattenüberfall wurden die wilden Hexen mit Sekt und Faschingskrapfen beruhigt