Frohnberg 2012: Vorabendmesse vor dem Patrozinium

Geschrieben von mm am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Die Predigt in der Vorabendmesse zum Patrozinium der Frohnbergkirche hielt Diakon Dieter Gerstacker. Zusammen mit seinen Diakonkollegen Georg Lindner und Peter Bublitz war er am Altar mit dem Hahnbacher Ortspfarrer Thomas Eckert.

In seiner Predigt wusste Gerstacker, dass der Heilige Geist sehr schwer beschreibbar sei, aber seine Wirkungen seien spürbar. Jede und jeder habe ihn wohl schon erfahren. Da, wo Leben spürbar sei, wo das Herz angerührt werde und neue Hoffnung keime, dort sei dieser Geist Gottes in konkreten Situationen und Orten und in unterschiedlicher Intensität präsent.

Der im Schöpfungsmythos beschriebene „Geist über den Wassern“, der wehe wo und wann und wie er will, sei der gleiche Geist, der an Pfingsten die verschlossenen Herzenstüren aufgesprengt habe. Er habe nicht nur damals wie Feuer, das trockenes Stroh verbrennt, die „Herzen himmelweit“ gemacht und Wege aufgezeigt, wo niemand mehr weiterwusste.

Immer wenn Lebensfreude überspringe, diese weitergegeben werde, wann man sich gegenseitig helfe, sich versöhne, sich umeinander bemühe, Leid und Krankheit verkraftet werde, da sei dieser gute Geist am Werk, betonte der Diakon.

Leider gebe es aber auch einen „unheiligen Geist“, der Zweitracht säe, verblende und „keinen Landeplatz“ für den guten Geist lasse. Hier könne die Wahrheit nicht gesehen werden, Gut und Böse nicht mehr recht unterschieden und es würde manch falsche, nämlich lebensfeindliche Richtung eingeschlagen.

Der gute Geist Jesu stehe aber immer allen offen. Er könne in den Eucharistiefeiern, dem Mitfeiern der Sakramente wie dem der Taufe, Firmung, Ehe, dem der Versöhnung in Beichte und Busse oder der Krankensalbung begegnet werden. Doch dazu brauche es „nur“ den rechten Willen. Abschließend bat der Diakon die Gläubigen: „Werden wir nicht müde, Gott um diesen seinen guten Geist zu bitten. Amen.“