Frohnbergfest 2012: Sehr engagierte Predigt im gestrigen Abendgottesdienst

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Diakon Georg Lindner nahm sich am Donnerstagabend die Frage vor: „Wer ist denn dieser heilige Geist, der seit dem Pfingstfest durch die Jahrhunderte verfolgt werden kann?“ Bei der Eucharistiefeier mit Pfarrer Thomas Eckert antwortet er recht ausführlich und  präzise darauf.

Zwar entziehe sich „diese Urkraft“ scheinbar unserem Vorstellungsvermögen, doch träfen die Vergleiche der Bibel gut sein Wesen, begann er. So sei er einmal „wie Wind, ja Sturm“ und nicht nur „diese sanfte Taube“. Mit „Gottes Allmacht erneuere er so das Antlitz der Erde durch Geist erfüllte Menschen, die zu ihrem Glauben stehen“. So machte dieser Geist „eine unscheinbare Truppe zur mächtigsten Glaubensbewegung der Welt“ und wirke auch heute noch in den Menschen und der Welt.

Er sei auch „wie Feuer“, das läutert, reinigt, erneuert und Licht und Vertrauen, Geborgenheit und Trost schaffe. Dabei sei er „nicht unpersönlich, sondern er kommt auf und zu Jeden persönlich mit ganz speziellen Einzelgaben, den Charismen“.

Jeder bekäme eigene „Geistesgaben, die Talente“ geschenkt. Es gelte auch deren positives Wirken für die Gemeinde herauszufinden mit Fragen wie zum Beispiel: „Was macht mir besondere Freude?, oder Welchen Dienst könnte ich gerne und wie lange übernehmen?, oder Wofür wurde ich bereits gelobt, weil ich es gut kann?“ Diese „Geistesgaben bleiben Geschenke“ betonte Lindner und sollten per Bibelstudium, Gewissensbildung und auch gute Freunde vertieft werden, damit sie Bestand haben könnten.

Ein drittes Zeichen des Geistes sei „das Sprachenwunder“. Hier wurde und wird Einheit über Grenzen und Lebenslagen hinweg geschaffen. So sei „dieser Geist uns so nahe, dass es näher nicht geht“. Dies zu begreifen heiße auch „ihm breiten Raum in uns einzuräumen, damit ein Leben in Fülle, welches nie aufhört, entstehen kann“. Dieser Geist werde dann sichtbar für alle und mache innerlich frei von falschen Zielen, sprenge manche seelischen Grenzen und würde beständig weiter wirken.

„Vor wem sollte uns noch bange sein, wenn dieser, sein Geist uns stark macht?“ fragte der Diakon engagiert zum Schluss.

Eingerahmt von zwei „großen“ Ministranten trug der Hahnbacher Diakon Georg Lindner das Evangelium vor und hielt zum Wochenthema „Der Geist, der lebendig macht“ eine engagierte Predigt am Donnerstagabend

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