Michaelpoppenricht: Seniorenkreis hat schon viel bewegt

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Große Freude herrschte beim Seniorenkreis als der Altpfarrer Wolfgang Traßl, der nun in Grafenwöhr wohnt, zu „Besuch mit Vortrag“ ins Pfarrheim kam. Sein Vortrag über Allerheiligen und Allerseelen war der samstägliche Höhepunkt, den alle sichtbar genossen.

Für das Führungsteam begrüßte Agnes Neuner herzlich die große Anzahl der Senioren und erinnerte daran, dass der Gründer des sich regelmäßig treffenden Kreises der anwesende Pfarrer Traßl gewesen war. Er habe vor 30 Jahren diese segensreiche Einrichtung initiiert und die Frauen Roidl, Reger und Wiesnet angesprochen.

Mit der Küchenperle Rita Hausmann war bald ein Team entstanden, welches bereits Vieles bewegt habe. Nicht nur die Ausflüge nach Bamberg, Waldsassen oder Mindelstetten seien noch allen in Erinnerung, sondern auch die Besuche der Bergfeste im Landkreis. Den kirchlichen Jahreskreis habe man gemeinsam gestaltet und auch gerne viele Geburtstage gefeiert, so Agnes Neuner.

Noch heute würden viele sich gerne an die Maiandachten und Kreuzwege in den umliegenden Dörfern erinnern und ganz besonders an Pfarrer Traßls Initiative des Kapellenbauvereins in Altmannshof.

Edith Weiß gedenke dort noch immer dankbar in Maiandachten und Oktoberrosenkränzen jeder Zeit. Die damals Einsturz gefährdete Kapelle sei nämlich buchstäblich in letzter Minute von Pfarrer Traßl gerettet worden und die darauf folgende Einweihung wurde so zu einem großen unvergessenen Fest.

Agnes Neuner freute sich, zu zwei runden Geburtstagen gratulieren zu können. So wurden spontan Elfriede Koller für ihre 80 Jahre und Karl Grams für 90 Jahre jeweils ein fröhliches Geburtstagständchen gesungen.

Pfarrer Traßl sprach in seinem Vortrag davon, dass Allerheiligen und Allerseelen eigentlich ein „Blick in die Zukunft“, wie es werden wird, seien. Heilige seien deshalb Vorbilder, da sie bewusst den Weg der Gottes- und Nächstenliebe in ihrem Leben gewählt haben.

Anhand von Beispielen wie dem heiligen Franz von Assisi oder dem Bruder Claus von der Flüe zeigte er, dass eigentlich eine Jede und ein Jeder heilig werden könne. „Es sollte nämlich eine Jede und ein Jeder an seinem Platz das tun, was die Liebe gebietet“, betonte er. Dann würde Gott sehr viel Kraft dazu schenken und man sei „auf dem bestem Wege heilig zu werden“.

Allerseelen ist für Pfarrer Traßl zudem ein brauchtumsreiches Fest, welches ihn aber primär daran erinnere, dass „Wandlung und Verwandlung“ einen Wesenskern des Christentums ausmache. „Wie ein Weizenkorn, das stirbt, wird der Mensch in die Erde gesenkt“, veranschaulicht er seine Worte. Wie viel Frucht daraus entstehen könne, dürfe man aber gut und gerne in die Hand Gottes legen.

Auf die Symbolik des Lichts, des Weihrauchs und des rechten Totengedenkens ging der fitte Seniorpfarrer des Weiteren ein und viel Applaus dankte ihm abschließend. Gemeinsam sang man noch das damals von Pfarrer Traßl gelernte „Herr, ich bin dein Eigentum“, welches den Nachmittag gut abrundete.

Mit einem kleinen Geschenk verabschiedete Agnes Neuner den beliebten Seelsorger und wünschte im Namen aller ein baldiges Wiedersehen.

Das Führungsteam des Seniorenkreises freute sich über den Besuch des Altpfarrers von Michaelpoppenricht und die beiden Geburtstagsjubilare. (Von links nach rechts) Agnes Neuner, Pfarrer Wolfgang Traßl, Lydia Kopf, Jubilar Karl Graml, Rita Hausmann, Anna Birner und Jubilarin Elfriede Koller

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