Großer Blumennachmittag der OGVe Hahnbach, Iber, Ursulapoppenricht

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Zum ersten großen Blumennachmittag hatten die  Obst- und Gartenbauvereine Hahnbach, Iber und Ursulapoppenricht in den Rittersaal eingeladen. Im gut gefüllten und liebevoll dekorierten Saal wurden Mitglieder, Freunde und manche Prominenz von der Vorsitzenden Monika Weiß herzlich willkommen geheißen.

Weiß sprach die Harmonie der Gärten und die tiefe Symbolik der Natur an. „Naturgärtner“ wollten auch alle Mitglieder sein, wusste sie. Die Frage, seit wann es denn Gärten gebe, sei aber schwer zu beantworten. Sicher hätten sie schon bei Beginn der Bodenkultivierung in mesopotamischen Raum begonnen und ihre Höhepunkte in Klöstern und Schlössern gefunden. Hier wie dort und in jedem Garten gelte schon immer „ohne Fleiß kein Preis“.

Schön sei es aber, dass ein Jeder den Grad seines Einsatzes bestimmen könne und so der Garten auch zur Freude und zum Vergnügen werde. Den Bewertergruppen hätten sich auch dieses Jahr wieder eine enorme Vielfalt bei ihrem „Blick über den Zaun“ gezeigt. Nicht nur Augen, sondern auch Nase und die Tastsinne seien auf ihre Kosten gekommen. Überall sei zudem der „Spagat zwischen Schönheit und Nützlichkeit“ gelungen. So seien die Mitglieder in allen drei Vereinen schließlich „bester Motor zur schönen Umwelt“.

Ein großer Dank der Vorsitzenden ging an die Gemeinde für die finanzielle Unterstützung der Prämierung. Nach dem Totengedenken lud Weiß alle zu kostenlosem Tee, Kaffee, Kuchen und Torten ein.

Der Vorsitzende des Gartenbauvereins Iber, Edi Eckl überbrachte Grüße von der Kreisfachberaterin Michaela Basler und der Kreisvorsitzenden Helga Zimmermann und lobte die „großartige Veranstaltung“. Er dankte für steten Zusammenhalt und lobte die „Supergärten und Fassaden“ im ganzen Gemeindebereich. Nach dem herbstlichen Aufräumen wünschte er allen eine angenehme Winterruhe und für 2013 blühende Gärten, die „mehr Freude als Arbeit“ machen würden.

Horst Stubenvoll, der Vorsitzende des OGV Ursulapoppenricht, hatte sich des „Gemeinsamen“ des Nachmittags angenommen. Gerade die Gemeinsamkeit sei wertvoll, betonte er, egal, ob man mit Familienmitgliedern im Garten gearbeitet habe, mit Freunden dort gefeiert, mit den Nachbarn übern Zaun geplaudert oder sich bewusst mit allen dort lebenden Tieren arrangiert habe. „Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage“ zitierte er, „denn er erfordere Zeit, Zuwendung und Raum“, was ja bekanntlich alles „begehrter und immer seltener werdender Luxus unserer Tage“ sei.

Der erste Hahnbacher Bürgermeister Hans Kummert fasste sich kurz und meinte, dass der Nachmittag nichts zu wünschen übrig lasse. Er hoffe nur, dass es auch im nächsten Jahr so gut mit den drei Vereinen weitergehen möge.

Reiseleiter Franz Erras stellte die OGV-Fahrt im Juni 2013 ins Antholzer Tal vor. Neben Ausflügen an den Gardasee, zur Seiseralm, ins Biathlonzentrum mit Schießübungen, nach Bruneck und zum Berg Issl sei fast eine Vollpension im Preis von 365 Euro inbegriffen.

Den Nachmittag gestalteten die acht Frauen und die zwei Männer der Gesangsgruppe Okarina mit ihrem Gitarristen Jochen Achhammer. Diese hatten sympathischerweise ihr Programm an die Obst- und Gartenbauvereine angepasst.

In bester Harmonie und mehrstimmig besangen sie unter anderem die Schönheitswirkung von Sauerkraut und gelben Rüben. Sie warnten auch vor dem Himbeergeist, der die „Fiass wegreißt“ und ließen den „kleinen grünen Kaktus“ vom Balkon fallen. Aber auch der Leberkäs, der ohne Gebiß verzehrt wird, der Bandlwurm und viel anderes war dabei und schließlich versicherten sie überzeugend, dass sie „Oiss, blos koa Wassa niat“ trinken würden.

Monika Weiß dankte ihnen mit Flüssigem und Rosen. Auch allen HelferInnen sprach sie ihr „Vergelt’s Gott“ aus, bevor an die 100 Blumenstöcke an die anwesenden Preisträger verteilt wurden.

Die Vorsitzende des OGV Hahnbach Monika Weiß (links)  dankte der Gruppe Okarina herzlich für ihre musikalischen Darbietungen und starker Applaus schloss sich ihr an

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