Erfolgreiche Arbeit der AOVE wird weiterentwickelt - Neue Projekte geplant
AOVE-Bürgermeister, Mitarbeiter aus den Verwaltungen, Baudirektor Hans-Peter Schmucker vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz , AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer sowie Dr. Klaus Zeitler, SIREG, Mangolding, setzten im Landkreis Freyung/Grafenau die Tradition der jährlichen Klausurtagungen fort, um die erfolgreiche Arbeit der AOVE weiter zu entwickeln.
Vier Jahre "Integrierte Ländliche Entwicklung Obere Vils-Ehenbach – für die AOVE" zum einen ein Anlass zurückzublicken, zum anderen aber viel wichtiger, den Blick auf zukünftige neue Projekte zu richten.
Schwerpunkte der interkommunalen Tagung, die über die Schule für Dorferneuerung und Landentwicklung Plankstätten gefördert wird, waren alle im Integrierten Ländlichem Entwicklungskonzept definierten Handlungsfelder.
Bevor sich die Anwesenden den Themen für 2013 widmeten, gab Klimaschutzmanager Markus Schwaiger einen Überblick über die Aktivitäten 2012. Der Aufbau eines Energiemanagementsystems, bei dem alle kommunalen Liegenschaften erfasst werden, die CO 2 Bilanzierung, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik und der Ausbau der Wärmenetze, so Schwaiger, banden die die meiste Arbeitszeit.
Neben der Eingabe aller notwendigen Daten in das Energiemanagement unter Einbindung der kommunalen Energiebeauftragten, der Ausbau der Wärmenetze wird der Schwerpunkte 2013 das Thema Mobilität sein.
Der Ausbau des vorhandenen Radwegesystems wurde ebenso diskutiert wie das Thema Nahverkehr. Begeistert zeigten sich die Seminarteilnehmer von dem von AOVE-Geschäftsführerin vorgestelltem Flexibussystem, das im Landkreis Günzburg seit einigen Jahren Furore macht.
Diese Rufbusse stehen über feste Linien zur Verfügung und müssen 60 Minuten vor dem gewünschten Fahrtantritt bestellen werden. Auch das Wirtschaftsministerium, so Lobenhofer, ist auf diese innovative Ergänzung des Nahverkehrs im Ländlichen Raum aufmerksam geworden.
Um den Fachkräftemangel im Bereich Technik vorzugebeugen, möchten die AOVE-Verantwortlichen das Projekt „Technik für Kinder“ auf den Weg bringen. Wissenschaftliche Untersuchungen, so Lobenhofer, zeigen, dass die Entscheidung für einen Technikberuf bei 80 % bereits in der Kindheit begründet ist.
Fußball lernt man im Fußballverein, Tennis im Tennisverein, Musik in der Musikschule, aber wo lernt ein Kind „Technik“? In Kooperation mit dem gemeinnützige Verein „TfK – Technik für Kinder e.V., den Schulen, der regionalen Wirtschaft und der Hochschule Amberg-Weiden soll versucht werden, das erfolgreiche Projekt auch in unserer Region zu etablieren.
Nicht stehen bleiben möchten die AOVE-Verantwortlichen beim Projekt „Alt werden zu Hause“. Gemeinsam erarbeiteten sie die zukünftigen Schwerpunkte. Neben den vorhanden sozialen Netzwerken sollen vor allen die technischen Möglichkeiten, die ein längeres Verweilen in den eigenen vier Wänden ermöglichen, ausgebaut werden.
Feste und mobile Ausstellungsräume wurden ebenso diskutiert, wie die Möglichkeit die technischen Lösungen vor Ort zu testen. Aktionen wie präventive Hausbesuche, den Ausbau von Bewegungsangeboten für Senioren und das Angebot von öffentlichen Bewegungsparcours können sich die Seminarteilnehmer unter dem Schwerpunkt „Prävention bei Hochbetagten“ vorstellen.
Um solange wie möglich zu Hause bleiben zu können, benötigen Senioren auch Hilfe bei alltäglichen Tätigkeiten. Der Aufbau von Nachbarschaftshilfen kann hier Abhilfe schaffen. Unterstützung soll die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ künftig auch beim Thema „Neue Wohnformen fürs Alter“, insbesondere beim Aufbau von selbstorganisierten Wohngemeinschaften leisten.
Gemeinsam mit dem Naturpark Hirschwald soll das Projekt „Die Vils – von der Quelle bis zur Mündung“ in Angriff genommen werden. Dazu wurden von den vier Anliegerkommunen jeweils Ansprechpartner aus der Verwaltung benannt.
AOVE-Bürgermeister und Mitarbeiter aus den Verwaltungen legten gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und der AOVE-Geschäftsstelle die Schwerpunkte für das Jahr 2013 fest
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