Projekt "Alt werden zu Hause" bei Ideenwettbewerb "Neue Nachbarschaft" eingereicht

Geschrieben von mh am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Der Hilfelotse rund ums Alter der Marktgemeinde Hahnbach, Sepp Hirsch, reichte die kreativen Ansätze für ein gutes Miteinander des  AOVE Projektes "Alt werden zu Hause" beim groß prämierten Wettbewerb "Neue Nachbarschaft" der Montag Stiftung Urbane Räume ein.

Ausgangslage für den Wettbewerb war folgendes: "Die Kommunen haben aufgrund des Sparzwangs wenig Handlungsspielraum und viele Probleme sind so komplex, dass man sie nicht nur „von oben“ steuern kann. Hier sind Initiativen der Bürgerinnen und Bürger, uns allen, gefragt: Neue Nachbarschaften, die Verantwortung für das Miteinander vor Ort übernehmen wollen. "Alt werden zu Hause" übernimmt eine solche Verantwortung nicht nur für eine Ortschaft sondern für den gesamten Bereich der AOVE-Region.

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Für die Vorstellung des Projektes mussten folgende Fragen beantwortet werden:

Was wird konkret im Projekt gemacht? Welche Ziele verfolgt es? Wer braucht es?

"Alt werden zu Hause" trägt nicht nur durch unabhängige, trägerneutrale Beratung sondern auch durch das aktive Einbeziehen von Angehörigen, Freunden Nachbarinnen und Nachbarn in die Versorgung unterstützungsbedürftiger Menschen dazu bei, das Zusammenleben in Nachbarschaften und Wohnquartieren spürbar zu verbessern”, so Hirsch in der Vorstellung des Projektes.

Das AOVE-Projekt "Alt werden zu Hause" kümmert sich um: Senioren, Wohnen, Jugendliche, Familien, Verkehr / Mobilität.

Zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des Projektes wurde noch eine zusätzliche Website aufgebaut, die breite Informationen rund um das Thema „Alter“ und mehr, vermittelt: "www.awz-hahnbach.de".

Warum engagieren Sie sich persönlich für das Projekt?

Es macht einfach Spaß und Freude:

 Was wird konkret im Projekt gemacht? Welche Ziele verfolgt es? Wer braucht es?

Im Rahmen des Projektes wird es Senioren ermöglicht, solange wie möglich in ihrem häuslichen Umfeld wohnen zu bleiben.

Wer trägt das Projekt?

Die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ wird im Rahmen der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach, Gesellschaft für Regionalentwicklung getragen.

Wie geht die Nachbarschaft mit Ihrem Projekt um? Welchen Rückhalt bekommen / erwarten Sie?

„Alt werden zu Hause“ ist von den Nachbarschaften ind den Wohnquartieren der Klienten gut akzeptiert und anerkannt. Nachbarn werden bei Bedarf in die Unterstützung eines Klientin, mit einbezogen. Dies erfolgt je nach Wunsch der Klienten und natürlich dem Wollen sowie den Möglichkeiten der Nachbarn.

Der Rückhalt in der Bevölkerung ist sehr gut, die Menschen und alle neun Bürgermeister der AOVE-Region stehen hinter dem Projekt.

Das Projekt ist aufgrund guter Pressearbeit weit über die Grenzen des AOVE-Gebietes hinaus bekannt, wird aufgrund der sehr guten Resonanz auch von anderen Kommunen nachgefragt und wurde vor kurzem in Oberösterreich vorgestellt.

Was sind die nächsten Projektschritte? Welche Pläne haben Sie?

Welche Ideen haben Sie, damit Ihr Projekt langfristig besteht und wirken kann?

Durch die Angliederung an die Regionalentwicklung der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) ist der Bestand des Projektes relativ gut gesichert. Jedoch sind wir bestrebt, das Projekt ständig weiter auszubauen. Dies ist aufgrund der finanziellen Situation der Kommunen leider nur in geringem Umfang möglich.

Was benötigen Sie, um Ihr Projekt voranzubringen? Wie hoch sollte Ihr Preisgeld sein?

Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € könnten wir für die nächsten zwei Jahre eine 400 €-Kraft finanzieren, die zur Unterstützung des derzeitigen Personals die geplanten Teilprojekte mit vorantreibt und begleitet.

Wird Ihr Projekt bereits gefördert? Wenn ja, von wem und in welcher Form?

Das Projekt wird im Rahmen der Umsetzungsbegleitung (Personalkosten für hauptamtliches Projektmanagement) der Integrierten Ländlichen Entwicklung der neun AOVE-Kommunen seitens des Amtes für Ländliche Entwicklung, Oberpfalz sowie über die beteiligten Kommunen finanziert.

Des Weiteren erfolgt die Finanzierung über direkte Einnahmen (Betreuungsverträge, Abrechnung von Betreuungsleistungen, Spenden). Spenden werden meist dazu verwendet, finanziell schlechter gestellte Personen Begleitungen zu ermöglichen.

Was können andere von Ihrem Projekt lernen? Was ist das Nachahmenswerte an Ihrem Projekt?

Was müsste bei dem kommenden Anlauf anders sein?

Durch die Unterstützung von Politik, Verwaltung und zahlreichen Ehrenamtlichen war das Projekt nach einer kurzen Anlaufphase von Anfang an erfolgreich.

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