Blasmusik Gebenbach begeistert bei Frühjahrskonzert

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Wenn im Mai die Mehrzweckhalle an der Schule kaum ausreicht, dann ist dort sicher Frühjahrskonzert der Blasmusik Gebenbach. Auch dieses Jahr begeisterten unter der Gesamtleitung von Gerhard Böller und eingerahmt von den Fahnen Gebenbachs und des Nordbayerischen Musikerbunds des Landkreises Amberg-Sulzbach das Nachwuchs- und das Hauptorchester, sowie die sechs Herzensblecher.

Humorvoll begann Angelika Schöpf mit dem 28 köpfigen Nachwuchsorchester. Nachdem sie allen zünftig den Marsch „Wir kommen“ von Hans Koldik geblasen hatten, nahmen sie die Zuhörer gekonnt mit auf die Reise zu den „Castles of Scotland“ von James Pendleton. Eine Party-rockige Zugabe mit Tanzeinlage, erhielt noch einmal sehr starken Applaus. Vorstand Simon Lösch betonte zu Recht: “Wir sind wirklich sehr stolz auf euch!“

Herzlich begrüßte er Pater Joby, die Vertreter von Gemeinde, Schule, Kindergarten, Banken, Unternehmen und Firmen, benachbarter und befreundeter Musikvereine und nicht zuletzt Werner Stein vom Nordbayerischen Musikbund. Ein besonderer Gruß galt den Ehrenvorsitzenden Alfons Schöpf und Martin Schüßlbauer, sowie den Ehrenmitgliedern Michael Lindner und Hedwig Trummer.

Der Hausherr, Bürgermeister Peter Dotzler lobte die Blasmusik als „Talentschmiede“ und sprach von einer „phänomenalen Entwicklung des Orchesters“. Vielfältige Opfer der Musiker an Freizeit und Energie seien die Voraussetzung für diesen „Genuss für alle“. Seinem großen Dank an alle, fügte er ein „besser geht’s nicht“ hinzu.

Einen wahrhaft furiosen Auftakt machte das Hauptorchester unter Gerhard Böller mit „Rise of the Firebird“ von Steven Reinecke und mit witzigen Dialogen führten Katharina Bäumler und Theresa Schöpf weiter durchs Programm. „The Phantom of the Opera“ von Andrew Lloyd Webber kam überzeugend und geheimnisvoll. Am Star-Wars-Tag durfte natürlich auch die Filmmusik von John Williams nicht fehlen, welche definitiv keinen Jedi-Ritter musikalisch sterben ließ.

Das Blechbläserensemble „die Herzensblecher“, ebenfalls unter Gerhard Böller trabte und galoppierte perfekt musikalisch mit Franz von Suppés Ouverture zu „Light Cavalry“ in den Saal. Swingend, sonor und auch pointiert zogen sie dann den „Brass Joker“ und fuhren schließlich mit Hupkonzert, Schnurrbart und Sombrero im „Tijuana Taxi“ von Harb Albert wieder davon.

Werner Stein, Kreisvorsitzender und Geschäftsführer des Nordbayerischen Musikbundes lobte den sehr guten Ruf der Blasmusik Gebenbach, nicht zuletzt dank der hervorragenden Ausbildung.

Mit Jacob de Haans „Free World Fantasy“ vermittelte das Hauptorchester die Atmosphäre einer dichten, emotional anrührenden Filmmusik. Ein musikalisches Landschaftsbild Irlands zauberte „Kilkenny Rhapsody“ von Kees Vlak. Rhythmische Lied- und Tanzanleihen der grünen Insel ließen abwechselnd schwermütig, melancholisch und dann wieder springlebendig, fröhlich werden. Manche Gänsehaut mag sich bei Ennio Morricones Westerfilmmusik gebildet haben, bei der vor dem inneren Auge Schicksal entscheidende Schüsse eines einsamen davon trabenden Reiters fielen.

Jazzig und swingend, harmonisch, mal traurig und wieder fröhlich zitierten abschließend die 51 brillanten Musiker die Hauptthemen des Musicals „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber. Hauptorganisator und Dirigent Gerhard Böller bedankte sich beim Orchester wie gewohnt mit langstieligen Rosen für insgesamt 52 Proben im abgelaufenen Jahr und Simon Lösch schloss sich mit großem Dank und Lob an. Zwei Zugaben wurden noch erklatscht und Josef Strauß’ Plappermäulchen ging dem majestätischen Abflug des „Seeadlers“ voraus, nach einem insgesamt fast dreistündigem „Musikabend vom Feinsten“.

Das Hauptorchester unter Gerhard Böller

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Detail aus dem Hauptorchester

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Die Herzensblecher kamen auch mexikanisch

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Das Jugendorchester unter Angelika Schöpf

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