Ortsverband der Jungen Union in Hahnbach, 50 Jahre

Geschrieben von ibj am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Mitsprache der Jugend in Politik und Gesellschaft, sowie die Übernahme von Verantwortung in politischen Gremien waren die Gründe, vor fünfzig Jahren einen Ortsverband der Jungen Union in Hahnbach zu gründen.

In sehr ansprechender Form wurde nun das Gründungsjubiläum gefeiert. Zur Festveranstaltung im Gasthof Ritter konnte Vorsitzende Veronika Lindner viele Gäste aus der der JU nahe stehenden Politik und dem Kreisverband und begrüßen.

Der Staatsekretär im Bayerischen Finanzministerium, MdL Albert Füracker, stellte seine Festansprache unter das Motto „Global denken, lokal handeln“. Die JU sei Lehrwerkstatt der Politik und in der CSU, sowie auch Garant, bei Bedarf den „Finger zu zeigen“. Es sei oftmals kompliziert aufrecht zu erhalten, was Vorfahren gegründet haben. Die Vergangenheit habe aber auch gelehrt, dass es besser sei, gemeinsam zu entscheiden als andere alleine bestimmen zu lassen.

Nach der Devise „Mitmachen, anstatt meckern“ verstehe er den Einsatz der JU als großen Dienst an der Gesellschaft und Beispiel für viele Andere. Funktionsfähige Parteien seien notwendig für eine Demokratie. Dies bedeute nicht, dass jeder darf was er will, sondern gemeinsam anzupacken. Es gehe um Politik, die sich aus ganzheitlicher Sicht um alle Themenbereiche der Gesellschaft kümmert.

Um unseren Wohlstand zu sichern sei das einzige Konstante der nächsten Jahre die Veränderung. Ein Thema der jungen Leute müsse die Stützung der Sozialsysteme sein. Es gelte für alle, unseren Lebensraum so weiter zu entwickeln, dass junge Menschen bei uns bleiben wollen. Wohnortnahe Bildungseinrichtungen und die Unterstützung junger Familien bei der Kinderbetreuung müssen oberste Priorität haben. Der demografischen Entwicklung müsse Rechnung getragen werden.

Im Bereich der neuen Medien sei die Digitalisierung behutsam fort zu entwickeln. Die Versorgung mit Internet sei eine Frage der Daseinsvorsorge. Eine große Herausforderung stelle sich mit der regenerativen Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen. Um die Zukunft zu meistern, müsse sich um diese und andere Themen auch die junge Generation kümmern. Demokratie heiße nicht aufgeben, sondern auch bei  Widerstand mit anzupacken.

In einem Rückblick erinnerte Herbert Demleitner als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender an die damalige Zeit und wie die Politik in der Marktgemeinde entscheidend mitgestaltet wurde. Dies lag auch mit daran, dass zu dieser Zeit die JU in Hahnbach mit 46 Mitgliedern stärker als die örtliche CSU war.

Die jetzige Schriftführerin Elisabeth Lindner gab einen umfassenden Rückblick auf die folgenden Ortsvorsitzenden, viele Aktionen, Informationsveranstaltungen, Mehrtagesausflüge, Musicalfahrten und Besichtigungen. Mit den Spenden aus den Erlösen des alljährlichen Ostereierverkaufs und der Bewirtung beim Marktfest konnten schon viele Maßnahmen in der politischen und kirchlichen Gemeinde unterstützt werden. In Klausurtagungen wurden Anträge an den Gemeinderat erarbeitet. Von vielen Kindern wird alle Jahre im Ferienprogramm eine aufwendige Veranstaltung angenommen.

Die Gründungsmitglieder Herbert Demleitner, Hans Heidlinger, Hans Horn, Josef Huber, Konrad Huber, Hans Meier und Anton Platzer, sowie die ehemaligen Vorsitzenden Norbert Bösl, Willi Hofmann, Richard Götz, Werner Graf, Markus Graf und Christopher Hubmann wurden mit Urkunden geehrt. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Werner Berger und Markus Heidlinger ausgezeichnet.

In ihren Grußworten stellten CSU-Kreisvorsitzender MdL Dr. Harald Schwartz, stellvertretender JU-Bezirksvorsitzender Henner Wasmuth, stellvertretender JU-Kreisvorsitzender Josef Vogl, Bezirksrat Martin Preuß, Bürgermeister Hans Kummert, HKA-Vorsitzender Franz Erras und CSU-Bürgermeisterkandidat Bernhard Lindner übereinstimmend den Ortsverband mit derzeit 45 Mitgliedern als ein Musterbeispiel und eine Säule des politischen und gesellschaftlichen Lebens in der Marktgemeinde und im Kreisverband heraus.

CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz lobte die gute Zusammenarbeit mit der JU und übergab einen Geldbaum.

Der Moderator des Abends, Christopher Hubmann und JU-Vorsitzende Veronika Lindner (von rechts) bedankten sich bei Staatssekretär MdL Albert Füracker mit einem Brotzeitkorb

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JU-Vorsitzende Veronika Lindner (links) und Bezirksrat Martin Preuß (rechts) bedankten sich bei den Gründungsmitgliedern Josef Huber, Hans Horn, Hans Heidlinger, Anton Platzer, Herbert Demleitner und Konrad Huber (ab 2. von links)

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