Dreiakter „s’Brezenbusserl“ im Rittersaal in Hahnbach
Mit dem aus dem Komödienstadel bekannten Dreiakter „s’Brezenbusserl“ haben der Katholische Burschenverein und die Mädchengruppe für ihre traditionelle Theateraufführung über Weihnachten und Neujahr ein besonderes Schmankerl ausgewählt.
Bei vielen Pointen und Anspielungen auf Besucher und sonstige Hahnbacher Persönlichkeiten und Eigenarten werden knapp drei Stunden mit oftmaligem Szenenapplaus die Lachmuskeln strapaziert.
In dem Stück, das unter der Regie des „Alten Hasen“ Jürgen Huber aufgeführt wird, geht es wie oftmals um Verwirrungen und Verwechslungen, um die Liebe und letztlich um die Frage, auf welchem Weg alles wieder gut wird.
So steht in einem kleinen bayerischen Marktflecken die Einweihung eines neuen, dem heiligen Florian gewidmeten Brunnens, bevor. Der von Christian Seifert dargestellte Xaver Pemsl, seines Zeichens Friseurmeister und Vizekommandant der Feuerwehr hat die ehrenvolle Aufgabe übernommen die Festansprache zu halten, was aber dem Hausfrieden nicht unbedingt dienlich ist.
Noch dazu macht ihm und seiner resolut auftretenden Gemahlin Zenta (Kristin Ringer) das Liebesleben ihrer Tochter Kathi (Katrin Weiß) schwer zu schaffen, weil diese den ihr zugedachten und schon ergrauten Verehrer Ägidius Bröslmeier (Thomas Erras) nicht akzeptiert, sondern dem jungen Kunststudenten Peter Kunsthirn (Michael Rauch) den Vorzug gibt. Dass dies auf Dauer nicht gut geht, liegt auf der Hand.
Der einzige, der einen klaren Kopf behält, ist der pfiffige Lehrbub Fritz (Tobias Christau). Ihm ist es letzten Endes zu verdanken, dass trotz Freibier während einem ausgiebigen Löschen eines ominösen „Wirtshausbrandes“ mit Bäckermeister Josef Mehlstäubl (Christoph Reichert) und Schreinermeister Korbinian Wurm (Markus Rauch) und der Mithilfe des Oberkommissars Schärfl (Daniel Richter) noch Klarheit in das Geschehen kommt.
Warum schließlich der heilige Florian versöhnlich auf seine Kameraden herabschauen kann, das wollen die Akteure, zu denen auch Bäckermeisterstochter Marie (Christina Winkler) und Bröslmeiers Hauserin Fanny Geisberger (Katharina Maul) gehören, in drei weitern Aufführungen dem Publikum vorführen.
Das mit aufwendiger Bühnentechnik, professioneller Garderobe und perfekter Maske von Sabrina Weiß, dargestellte Lustspiel wird an folgenden Tagen nochmals im Rittersaal aufgeführt:
Samstag, 28. Dezember 19.30 Uhr;
Samstag, 4. Januar 19.30 Uhr;
Sonntag, 5. Januar 19.30 Uhr.
Eintrittskarten zum Preis von 6,- Euro können reserviert beziehungsweise im Vorverkauf erworben werden unter der Telefonnummer 0151/504 903 86 oder an den Aufführungstagen an der Abendkasse.
Sehr amüsante Szenen spielen sich in der Friseurstube ab (von links: Oberkommissar Schärfl, Bröslmeiers Hauserin Fanny Geisberger, Friseurmeister Xaver Pemsl, Schreinermeister Korbinian Wurm, Feuerwehrkommandant Ägidius Bröslmeier und Bäckermeister Josef Mehlstäubl
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