Großer Blumennachmittag der Obst- und Gartenbauvereine Hahnbach, Iber und Ursulapoppenricht
„Ein lebendiger Verein wandelt sich“ weiß Josef Moosburger und Horst Stubenvoll stellte die Neuerungen beim Blumennachmittag der drei Ortgruppen der Obst- und Gartenbauvereine der Gemeinde vor.
Zum großen Blumennachmittag hatten die Obst- und Gartenbauvereine Hahnbach, Iber und Ursulapoppenricht in den Rittersaal eingeladen. Im gut gefüllten und liebevoll dekorierten Saal wurden Mitglieder, Freunde und manche Prominenz vom Vorstand Josef Moosburger und den Okarinas, einer 12 köpfigen Sängergruppe, stilvoll und gekonnt empfangen. Josef Moosburger dankte den Sängern und allen HelferInnen bei der Vorbereitung herzlich und ebenso für das von den drei Vereinen erstellte reichhaltige Kuchenbüffet.
Moosburger bedauerte, dass Monika Weiß am 20.10. aus gesundheitlichen Gründen ihre Vorstandschaft, welche sie seit 2003 sehr verantwortungsvoll ausgeübt hatte, niedergelegt habe. Bis zur Neuwahl werde er den Verein nun übergangsmäßig leiten, doch erlaube seine Arbeit noch nicht ein volles Engagement.
In bester Harmonie begleiteten die acht Frauen und vier Männer der Okarinas mit humorvollen Liedern und Einlagen im oberpfälzer Dialekt durch die guten drei Stunden. Da wurden alle Ortsteile extra und schelmisch begrüßt, die Jogginghosenträger gelobt oder der verregnete Sommer mit „I wor nu niat oimal im Weiha heia“ beklagt. Sogar auf Brautschau im Saal gingen zwei der Damen. Das Leid vom Blumentopf und vom „kleinen grünen Kaktus“ widmeten sie bewusst den Gartenfreunden.
Überrascht wurde Franz Erras mit einem Geschenkkorb und der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. In seiner Laudatio hob Moosburger hervor, dass Erras von 1973 bis 1979 Vorstand des OGV war und seit 26 Jahren „der perfekte Reiseleiter“ der alljährlichen, stets ausgebuchten mehrtägigen Vereinsreisen ist.
„Um lebendig zu bleiben, muss man sich wandeln“, fuhr der Vorsitzende fort und der Vorsitzende des OGV Ursulapoppenricht, Horst Stubenvoll begründete „die neue Sicht auf die Gärten“ ab nächstem Jahr. Nicht mehr ein Blumenschmuck- und Fassadenwettbewerb sei gefragt, sondern ein „Würdigen eines jeden individuellen Gartens“.
Unter der neuen Prämisse „Hinters Gartentürl g’schaut“ werde man 2015 zwar wieder alle gemeldeten Gärten besuchen, doch nicht mehr bewerten. „Jede Art von Garten hat seinen Platz und seine Richtigkeit“, betonte er und so werde man Fotos der Anlagen machen, welche dann in den Vereinen ansehen werden könnten. Die Blumenpreise sollen dann bereits beim nächsten Blumennachmittag im Losverfahren vergeben werden.
Im Namen des Gartenbauvereins Iber dankte Edi Eckl für stets beste Zusammenarbeit und lud zum Mitfeiern „25 Jahre GV Iber“ im kommenden Jahr ein.
Bürgermeister Bernhard Lindner bezeichnete sich selber als „gärtnerischen Kaktus“. Er freue sich aber, dass weiterhin Blumentöpfe als „Wohlfühlprämien“ an die Mitglieder gehen werden.
Gartenfachberater Arthur Wiesnet betonte die Wichtigkeit, die Gärten zu besuchen, „gleich, ob man klingelt oder schnell weitergeht“.
Der Ruhestandsgeistliche Hans-Peter Heindl freute sich, dass – auch aus geschichtlichen Gründen – ein Pfarrer beim OGV gern gesehen werde. So seien vor 100 Jahren die ersten vier Vorsitzenden der Obstvereine traditionell die Ortspfarrer gewesen und erst nach dem Krieg waren mit den Zierblumen die weltlichen Vorstände gekommen.
Franz Erras stellte die neue Reise der OGVs in den Schwarzwald vom 28.6. bis zum 2.7.2015 vor und dankte als HKA-Vorsitzender für das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen.
Josef Moosburger bat abschließend um ein Suchen einer oder eines neuen Vorsitzenden bis spätestens zum Termin der Neuwahlen am 19.2.2015.
Die 12 köpfige Gruppe der Okarinas hatte sich wieder einmal selbst übertroffen
Auf vergeblicher Brautschau waren diese beiden Okarinas im Rittersaal
Franz Erras ist nun Ehrenmitglied des Obst- und Gartenbauvereins, was Ursula Gradl mit einem Brotzeitkorb unterstrich und wozu Vorstand Josef Moosburger gratulierte
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