18.08.2010 | "Eine Welt-Laden" auf dem Frohnberg, aus Überzeugung
190 Stunden hatten die beiden dort in ihrer kleinen Bude verbracht. „Grad dass ma niat a nu durt gschlaffa hom“, lachten sie, aber sonst fand das Familienleben eine Woche lang praktisch „im Schatten der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg“ statt.
Da aber alle Mitglieder der beiden Familien dort fest mitarbeiten und hinter ihren „starken Mamas und Frauen“ stehen, herrschte stets „Bergharmonie“ und alle freuen sich über den stabilen Umsatz trotz des „durchwachsenen Wetters“.
Schon hat sich eine Art Stammkundschaft herausgebildet, welche bereits über Jahre hinweg bewusst auch zu ihrem Angebot hin pilgern würde. Wie schon in den Jahren davor, hatten die beiden Ehrenamtlichen mehrmals in der Woche bei Johanna Sand und Irmgard Renner-Reisima „Nachschub“ ordern müssen, da sich bestimmte Artikel besonders gut verkauften.
Die Renner waren in diesem Jahr Schmuck aus den Philippinen, Peru und China, aber auch Süßigkeiten und Kleinlederwaren. Auch „Kaffee und Tee gehen eigentlich immer gut“, meinte Hannelore Schuster, welche sich hier bereits zur „Fachfrau“ gebildet hat und so bestens beraten konnte.
Margret Hirsch und ihr Mann Josef Hirsch informierten auch Viele über das „super funktionierende Banabo“ in Hahnbach und das große Netzwerk der Weltläden.
Die „Geschäftsphilosophie“ eines fairen Welthandels in Solidarität und Gerechtigkeit begeisterte alle Besucher des „kleinen, aber feinen Standes“ und die beiden „Herrinnen des kleinsten Frohnberghäuschen“ mussten versprechen, auch im nächsten Jahr wieder „die Welt auf dem Frohnberg“ zu bringen.
Der (Eine-) Weltladen neben der Frohnbergkirche erfreut sich beständiger Beliebtheit bei den Pilgern aus Nah und Fern. Hannelore Schuster (re.) und Margret Hirsch betreiben ihn „aus ganzem Herzen und aus Überzeugung“
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