Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“, weiter ausgebaut und optimiert

Geschrieben von wlo am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

In der Jahreshauptversammlung des AOVE e.V. (Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach) im Gasthof Goldener Greif, Edelsfeld, referierten Vorsitzender Hans-Martin Schertl, 1. Bürgermeister von Vilseck, und AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer über die Aktivitäten der AOVE im Jahr 2014.

Laut Bericht des Vorsitzenden wurden bewährte Aufgabengebiete, wie die touristischen Angebote oder die Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“, weiter ausgebaut und optimiert. Seit September 2013 ist die AOVE zudem im vom Bundessozialministerium geförderten Projekt „Lokale Allianzen für Demenz“ tätig und konnte im Rahmen dessen regelmäßige Treffen für pflegende Angehörige etablieren.

Neue Tätigkeitsfelder waren u. a. die interkommunale Koordination der Voraussetzungen für den Breitbandausbau und das Landwirtschaftliche Hauptwirtschaftswegenetz. Schertl informierte über die Bewerbungen für die „Nachhaltige Stadt-Umland-Entwicklung 2014-2020 (IRE)“ und für die „Ökomodellregion Amberg-Sulzbacher Land“, deren Erfolg erst kürzlich in einer Feierstunde in München von Landwirtschaftsminister Brunner gewürdigt wurde.

Im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes, schilderte Lobenhofer, wurde mit Unterstützung durch den AOVE-Klimaschutzmanager - dessen Anschlussförderung als eine der ersten bundesweit bewilligt wurde - die Straßenbeleuchtung einiger Kommunen auf LED-Technik umgerüstet.

Die Aktion Heizungspumpenaustausch in Kooperation mit der Stadt Sulzbach-Rosenberg war mit über 530 ausgetauschten Pumpen ein großer Erfolg. Zusammen sparen beide Maßnahmen über 650 MWh Strom pro Jahr ein.

Weiter berichtete die Geschäftsführerin über die Energiegesellschaften der AOVE: Seit der Inbetriebnahme der ersten PV-Anlagen im Jahr 2003 (inzwischen sind es elf Anlagen) haben die AOVE-Bürgersonnenkraftwerke; über 3.000 MWh Strom erzeugt - ein satter Gewinn für die Umwelt und mit einer Verzinsung von zehn bzw. vier Prozent auch für die Anleger.

Die Energiegenossenschaften der AOVE leisten ihren Beitrag zum Umweltschutz, indem sie ungenutzte Abwärme von Biogasanlagen verwenden. Bei der AOVE-BioEnergie, führte Lobenhofer aus, konnte Ende 2014 ein Teilabschnitt des Fernwärmenetzes Hirschau/Nord ans Netz gehen.

In Freihung erfolgte mit dem Ausbau der Dr.-Hans-Raß-Straße ein dritter Bauabschnitt. Schwerpunkt der AOVE-BürgerEnergie war 2014 der Bau des Fernwärmenetzes Kemnath am Buchberg (Stadt Schnaittenbach), das aufgrund von Bauverzögerungen durch eine höhere Anschließerzahl leider später als ursprünglich geplant in Betrieb genommen werden konnte.

Sie teilte mit, dass die AOVE 2014 als Würdigung ihres Einsatzes im Bereich Energie die Auszeichnung „Gestalter der Energiewende“ durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie erhielt.

Der Vorsitzende dankte abschließend allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr vorbildliches Engagement sowie dem Amt für Ländliche Entwicklung, ohne dessen Förderung die Durchführung dieser Projekte nicht möglich wäre.

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