Triptychon „Der Lebensbaum“ - Neues Werk der Hahnbacher Künstlerin Elisabeth Künzl
Im Pfarrsaal trafen sich Pfarrer Dr. Christian Schulz, Kirchenpfleger Konrad Huber und die Künstlerin Elisabeth Künzl zur offiziellen Übergabe eines Triptychons. „Der Lebensbaum“, den die Hahnbacherin zu Ostern gemalt hat, spannt zudem perfekt einen Bogen zur druckfrischen Umweltenzyklika des Papstes, waren sich alle drei einig.
Elisabeth Künzl erklärte die Grundzüge ihres Werks und verwies auf das zentrale Mittelbild, den Lebensbaum, dessen Krone auf die beiden Seitenteile übergreife. Der Baum fuße im Fluss des Lebens, wobei der Fluss durchaus ortsbezogen auf die Vils gedeutet werden dürfe, so Künzl.
Das vorherrschende Blau schenke dem Raum Ruhe und Harmonie und möge sich auch auf die Besucher positiv auswirken, wünschte die Künstlerin. Glück, Freude und Harmonie „wie am Schöpfungsmorgen“, in jener paradiesischen, „prophetischen Rückschau“ solle wenigstens in Momenten dort ausstrahlen und aufleuchten.
Die Religionspädagogin freute sich, dass es gelungen ist, mit weiteren drei Kunstwerken den Raum gut durchdacht zu gestalten. So beginne der Blick bei einer traditionellen Madonnenstatue und ende bei einer gewohnten Kreuzesdarstellung.
Dazwischen zeigt eine schwarz-weiße Zeichnung des südfranzösischen Künstlers Jules Giralt eine frische Sicht auf eine jugendliche Mutter Maria, deren Kind mit ausgebreiteten Armen Interpretationen zulässt, vom Flüggewerden des Knaben bis hin zur Kreuzesahnung schon am Anfang des Lebensweges Jesu.
Modern ist auch das Triptychon Künzls mit dem uralten mächtigen Symbol des Lebensbaumes, der Leben in Fülle für Mann und Frau verheißt und zur Bewahrung der Schöpfung aufruft. (s.a. Text).
Elisabeth Künzl erklärte auch, dass das Hahnbacher Triptychon nun ihren Schöpfungszyklus abschließen würde. Im Salesianerkloster in Ensdorf und ökumenisch verbindend, auch im evangelischen Bildungswerk seien weitere Interpretationen der Genesis.
Der Lebensbaum im Pfarrsaal führt bewusst weiter zum Kruzifix, welches ja ebenfalls zum „Baum des Lebens“ wurde und unser Handeln nach seinem Geist verlange. Es sei sehr schön, versicherte die Künstlerin, dass viel Helle und Licht durch die verbindenden Fenster falle und so auch eine Ahnung von Transparenz und Transzendenz in den Raum bringe.
Pfarrer Dr. Schulz sah besonders einen deutlichen Zusammenhang des neuen Raumschmucks mit der jungen Enzyklika „Laudato si“ und verwies auf die beschlossenen Aktivitäten der Pfarrei in Bezug auf eine energetische Sanierung des Kindergartens mit dem Pfarrsaal und die zukünftige Photovoltaikanlage auf dessen Dach. Das neue Werk gefalle ihm sehr und mehrfach dankend, wiederholte er „Es ist einfach schön!“.
Konrad Huber dankte ebenfalls herzlich Elisabeth Künzl, welche „tiefe Spuren“ in Hahnbach hinterlasse, angefangen von den Tafelbildern im Klostergewölbe, bis hin zu Werken im Kindergarten, Schule und Rathaus.
Elisabeth Künzl gab den Dank zurück an die beiden Vertreter der Pfarrgemeinde und bat auch Josef Wiesmet ihren Dank weiterzugeben für Rat und Tat beim Anbringen der Bilder. Ein großer Dank ging auch an Herrn Graf vom Don Bosco Druck in Ensdorf und Herrn Hollederer für gezeigte Großzügigkeit, Exaktheit und Zuverlässigkeit.
Für die Pfarrei hatte Elisabeth Künzl noch als Geschenk einen ersten Satz Kunstkarten mitgebracht, die zum Preis von 2,- Euro im Pfarrbüro bezogen werden können. Auch bei anderen Anlässen könnten diese angeboten werden, sicher auch am Eine-Welt-Stand auf dem Frohnbergfest.
Kirchenpfleger Konrad Huber, Eliesabeth Künzl und Pfarrer Dr. Christian Schulz freuen sich über die gelungene künstlerische Ausstattung des Pfarrsaals
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