Hahnbach: Infos aus der Bauausschuss-Sitzung

Nicht gerade einfach machte sich der Bau- und Umweltausschuss die Entscheidungen in seiner Sitzung.

Bei dem aus Westen in die Ortslage von Dürnsricht führenden Kanals komme es bei größeren Wassermengen im Bereich der Einmündungsstellen wegen der rechtwinkeligen Anordnung zu Rückstau- und Überschwemmungssituationen.

Als Abhilfe könne man sich den Umbau in einen 45°- Abzweig vorstellen. Sie würde den Wasserabfluss verbessern. Eine vollständige Problembehebung werde damit nicht verbunden sein. Die erforderlichen Mittel von geschätzten ca. 14.000,- Euro sind im Haushaltsplan 2016 einzuplanen.

Vom Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach wurde im Zuge einer neuen Erstellung des Nahverkehrsplans von einem Gutachter vorgeschlagen, den Bereich für das Wohngebiet an der Gartenstraße/Frühlingsstraße in die Buslinie Sulzbach-Rosenberg – Schnaittenbach ab Frühjahr 2016 im Rahmen eines Testbetriebes einzubinden.

Es soll deshalb im Bereich der Gartenstraße, zwischen den dortigen Stichstraßen eine Haltestelle angelegt werden. Nach Ansicht des Gremiums soll auch der Schulbusverkehr einbezogen werden. Im Falle einer Dauereinrichtung wäre die Frage der Notwendigkeit eines Busunterstellhäuschens zu prüfen.

• In der Bauvoranfrage von Robert und Patrizia Wiesneth für den Bau eines Einfamilienhauses im Baugebiet Ursulapoppenricht IV weichen die Dachform und die Dachneigung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes ab. Den Antragstellern wird in Aussicht gestellt, im Antragsfalle die erforderlichen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans auszusprechen.

• Im Bauantrag von Alfons Mertel für die Errichtung einer Lagerhalle für Hackschnitzel und landwirtschaftliche Geräte in der Gemarkung Ursulapoppenricht handelt es sich bislang beim Bauort um ein Waldgrundstück im Außenbereich, welches von der Unteren Naturschutzbehörde aus naturschutzfachlicher Sicht als problematisch einzustufen ist. Auch müsse die Frage der Privilegierung nach dem BauGB durch das Landratsamt zu klären sein. Unter dessen Voraussetzung und der naturschutzfachlichen Zulässigkeit werde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

• Zum Antrag von Thomas Ritter für Bau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage bei Max-Prechtl-Straße 3 wurde in einer Stellungnahme des städtebaulichen Beraters, Architekt Brummer, die Problematik aus städtebaulicher Betrachtung, besonders aus der Höhenlage des Gebäudes ausführlich dargestellt. Das Gremium kam überein, die Beschlussfassung mit der Aufforderung des Antragstellers zu einer baufachlichen Beratung des Marktes Hahnbach zurückzustellen.

• Im Bauantrag von Michael Schleicher zur Genehmigung für den Neubau eines Betriebsleiter-Wohnhauses mit Wirtschaftsgebäude in Frohnhof, bei Haus-Nr. 6, entspricht der Standort der geforderten Lage und die beantragte Gebäudeform den Auflagen aus dem Vorbescheid. Bezüglich der Wasserversorgung ist eine Erschließungsvereinbarung mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Adlholz-Irlbach-Gruppe abzuschließen. Die Abwasserbeseitigung muss über das landwirtschaftliche Gehöft erfolgen. Alternativ ist sie mittels Erschließungsvereinbarung zu regeln. Anfallende Kosten sind durch den Antragsteller zu tragen.

Ohne Zusätze wurden genehmigt:

• Errichtung eines Kaltwintergartens von Hans-Jürgen Graf als Anbau an das bestehende Wohnhaus in Oberschalkenbach 12;

• Antrag auf Baugenehmigung/Vorbescheid von Martin und Agnes Weiß für die Errichtung eines Transit- und Abkalbestalls in Kümmersbuch. Das Gebäude ersetzt dort ein vorhandenes Fahrsilo.

• Errichtung eines Nebengebäudes von Hans und Stilla Winkler in Mühlstraße 6. Das Vorgängergebäude wurde bereits abgebrochen.
• Die Straße „Bergblick“ in Süß wird ab 2016 zur Ortsstraße gewidmet. Die Straßenbaulast trägt der Markt Hahnbach.