28.11.2010 | Feierliche Altar- und Amboweihe in der Pfarrkirche St. Jakobus in Hahnbach
Der Ortspfarrer Thomas Eckert, die Pfarrer Günther Vogl und Herbert Rösl konzelebrierten mit dem Diözesanbischof den Festgottesdienst, bei dem auch die beiden Diakone Georg Lindner und Dieter Gerstacker assistierten.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Eckert am Auftakt des neuen Kirchenjahres in der nun vollständig renovierten Pfarrkirche, folgte die Besprengung des Altars, Ambos und der Gläubigen mit Weihwasser und mit dem Taufbundlied die Erneuerung des Taufversprechens aller.
In seiner Predigt ging Bischof Gerhard Müller auf die Symbolik des „lebendigen Wassers“ ein. So wie das von Moses aus dem Felsen geschlagene Wasser die Körper vor dem Verdursten bewahrt habe, so würde Jesus als das „lebendige Wasser“ bis heute geistliches Leben schenken un vor geistigem und geistlichen Verdursten bewahren.
Wie am „Altar von Golgotha“ würde sich Jesus auf dem neuen Altar sich immer wieder für neues Leben, für Auferstehungen, gerade auch im täglichen Leben schenken. Am Ambo werdedazu das „Wort des Lebens“ verkündet, welches bereits die Heiligen der Diözese aller Verfolgung und Bedrängnis widerstehen ließ. Deren Reliquien sollen die Gemeinschaft aller Gläubigen aller Zeiten versinnbildlichen, erklärte der Bischof und auch sie wollen zum „Herz der Kirche“, nämlich zu Jesus führen.
Genauso wie Gemeinschaft wichtig sei, so sei aber auch jede/r Einzelne wichtig. Deshalb müsse sich ein Jede/r seinen Glauben auch selber tief zu Eigen machen. Nur dann könne man säkularistischen und nihilistischen Strömungen aufrecht „mit erhobenem Haupt“ entgegen treten. Dann zeige man überzeugend die „Würde unseres Christseins“ und würde zur „Hoffnung in hoffnungsloser Zeit“.
Wie das steinerne Gebäude der Kirche immer wieder zu erneuern sei, so sei auch der Glaube immer wieder reformbedürftig, betonte der Bischof. Nur so könne ein „frohes, erneuertes Christsein“ entstehen und gelebt werden und „das Feuer der Liebe“ zur Christus und der Kirche wachsen, welches schließlich in der letztendlichen Liebesgemeinschaft mit Gott – und nicht im Nichts und Chaos - enden werde.
Nach dem Credo und der großen Allerheiligenlitanei, eröffnete das Versenken der Reliquienteile der Diözesanpatrone Wolfgang, Emmeram und Erhard unter dem Altar die eigentliche Altarweihe. Dem Künstler Herbert Lankl, welcher Altar und Ambo geschaffen hatte, oblag das Verschließen des kleinen Schreins.
Gebet und Besprengung des Altars gingen dem Abbrennen von Weihrauch an den fünf kleinen Kreuzen, welche die fünf Wundmale Christi symbolisieren, voraus. Das Entzünden der Flammen an der Osterkerze sollte zudem an Passion und Auferstehung erinnern. Bischof Müller ermahnte die Gläubigen zur Eintracht in Gemeinschaft und empfahl sich „am Tisch des Herrn immer wieder Kraft zu holen“.
Nach dem Reinigen des Altars waren die Diakone zuständig für das Zurichten des Altars und die Gabenbereitung. Die Seminaristen Daniel Fenk und Uli Eigendorf zündeten am Hochaltar, den Seitenaltären und allen zwölf Apostelleuchtern von der Osterkerze aus die Kerzen an. Feierlich und glockenhell erklang dazu das Solo von Mozarts „Exultate, jubilate“ durch die Sopranistin Mechthild Kiendl.
Der mit 40 SängerInnen besetzte Gemischte Chor unter Andreas Hubmann, dazu 17 ausgebildete Instrumentalisten und Christof Weiß abwechselnd an der Orgel wie als Dirigent umrahmten das Pontifikalamt hervorragend.
Gut war auch das Wechselspiel in perfekter Harmonie von Volksgesang, Chor und Orchester, welches wohl niemanden unberührt ließ und das gemeinsame „Großer Gott, wir loben dich“ aus vollen Kehlen setzte einen bewegenden Schlusspunkt einer zehnjährigen pfarreilichen Höchstleistung, auf die die Hahnbacher zu Recht stolz sein dürfen.
Begrüßung unseres Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller durch Bürgermeister Hans Kummert vor dem Hahnbacher Rathaus
(Foto: awz-hahnbach.de)
17 Fahnen und viele Hahnbacher Bürgerinnen und Bürger sind zum Empfang des Bischofs gekommen ...
(Foto: awz-hahnbach.de)
Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Hahnbach
(Foto: awz-hahnbach.de)
Nach dem Eintreffen in der Pfarrkirche ...
(Foto: awz-hahnbach.de)
Das Versenken der Reliquienteile der Diözesanpatrone Wolfgang, Emmeram und Erhard unter dem Altar eröffnen die eigentliche Altarweihe
(Foto:jho)
Besprengung des Altars mit Weihwasser ...
(Foto: awz-hahnbach.de)
Entzünden des ersten von fünf kleinen Kreuzen, welche die fünf Wundmale Christi symbolisieren
(Foto:mma)
Die Diakone, zuständig für das Zurichten des Altars
(Foto:awz-hahnbach.de)
Bischof Gerhard Ludwig bei seiner Predigt
(Foto:awz-hahnbach.de)
Ortspfarrer Thomas Eckert (2. v. li.), die Pfarrer Günther Vogl (re.) und Herbert Rösl (li.) konzelebrierten mit dem Diözesanbischof (Bildmitte) den Festgottesdienst, bei dem auch die beiden Diakone Georg Lindner (2. v. re.) und Dieter Gerstacker (3. v. li.) assistierten
(Foto: mma)
Der mit 40 SängerInnen besetzte Gemischte Chor unter Andreas Hubmann, dazu 17 ausgebildete Instrumentalisten und Christof Weiß abwechselnd an der Orgel wie als Dirigent umrahmten das Pontifikalamt hervorragend
(Foto: mma)
(Foto: mma)
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