Informationen aus der letzten Sitzung des Hahnbacher Marktgemeinderates

Geschrieben von ibj am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Für die Vorentwurfsplanung zum Bau der Kinderkrippe für drei Gruppen in der Herbert-Falk-Straße/Max-Prechtl-Straße (ehem. Bosseranwesen) wird aus der Sicht des städtebaulichen Beraters, Architekt Wolfgang Brummer, eine zweigeschossige Ausführung des gesamten Gebäudes als zu massiv angesehen, jedoch im Bereich des Gebäudeteils zur Herbert-Falk-Straße aus gestalterischen Gründen für erforderlich gehalten.

Der mit der Planung beauftragte Architekt Peter Wagner stellte dem Marktgemeinderat die angedachten Änderungen vor. Darin könnten im Obergeschoss Lagermöglichkeiten für die Kinderkrippe geschaffen werden, die mangels der Grundstücksgröße im Erdgeschoss nicht ausführbar seien. Die übrigen Räumlichkeiten könnten für gemeinnützige Zwecke genutzt werden.

Von der Herbert-Falk-Straße gesehen sollen im Obergeschoss des Krippengebäudes (rechts) Lagermöglichkeiten und Räume für gemeinnützige Zwecke geschaffen werden

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Die damit verbundenen Mehrkosten hätte der Markt Hahnbach zu finanzieren. Für die gesamte Maßnahme wurden im aktuellen Haushaltsplan 2,5 Millionen Euro berücksichtigt.

Im Verfahren auf Zulassung eines vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplans zur Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße Hahnbach-Süß wird aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde wegen der dort weitgehend ausgeräumten Flur eine Anbindung der Anlage an die westlichen Waldränder für ideal gehalten.

Im Zuge der Eingrünungs- und Ausgleichsmaßnahmen könnte dadurch ein strukturreicher Verbund entstehen. Für eine Umsetzung sollen mit den angrenzenden Grundstückseigentümern Möglichkeiten erörtert werden.

Bei der Kanalinspektion der Ortsentwässerung Süß stellte sich heraus, dass sich der Regenwasserkanal durchwegs in sehr gutem Zustand befinde, jedoch der Schmutzwasserkanal sich in gleichem Maße schlechten Zustand befinde.

Insgesamt wurden 22 schadhafte Haltungen festgestellt. Für eine Sanierung lagen Kostenangebote zwischen etwa 21.030 und 260.180 Euro vor. Der Auftrag für die Instandsetzung von Schäden außerhalb von Kanalsenkungen wurde an die Firma Aarsleff, Röthenbach-Pegnitz vergeben. Den Auftrag für die Planungen der Instandsetzungen von Schäden in offener Bauweise erhielt das Ingenieurbüro UTA Ingenieure GmbH, Amberg.

Der Haushaltsplan 2020 für die Bürgerspitalstiftung Hahnbach schließt im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 39.300 Euro und im Vermögenshaushalt mit 12.800 Euro ab.

Im aktuellen Haushaltsjahr seien keine Kreditaufnahmen und Investitionsmaßnahmen vorgesehen.

Für den Breitbandausbau im Zuge der Gigabitrichtlinie-Markterkundung wird das gesamte Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Hahnbach nochmals auf potenzielle unterversorgte Gebiete geprüft. Nach der Erkundung sollen alle unterversorgten Adressen in das neue Förderprogramm aufgenommen, die Erschließungsgebiete durch den Markt Hahnbach festgelegt und zum Auswahlverfahren freigegeben werden.

Um die Generalsanierung der Grund- und  Mittelschule offiziell abschließen und einen Verwendungsnachweis der Regierung der Oberpfalz vorzulegen zu können, werde auf die Erneuerung der Überdachung des Haupteingangs derzeit verzichtet.

Der Abschluss der Generalsanierung des Schulgebäudes sei Voraussetzung sowohl für die Zulassung zur Förderung von Baumaßnahmen für die Errichtung einer offenen Ganztagschule, als auch für die Generalsanierung der Schwimmhalle.

Nach teilweise unterschiedlich diskutierten Auffassungen wurden alle notwendigen Beschlüsse einstimmig gefasst.