Informationen aus der Markt-Gemeinderatssitzung

Geschrieben von ibj am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Der Marktgemeinderat hat eine europaweite Ausschreibung zur Breitbanderschließung in den Ortschaften Ursulapoppenricht, Godlricht, Höhengau, Mimbach, Mausdorf, Adlholz, Ölhof, Oberschalkenbach, Iber, Iber-Ruh, Irlbach, Süß, Pickenricht, Luppersricht, Dürnsricht (HsNr. 18), Kienlohe und wenigen Straßenzüge in Hahnbach beschlossen.

Es handelt sich dabei um rund 1.000 Adressen, die künftig mit einem direkten Glasfaseranschluss bis ins Haus versorgt werden sollen. Die Ausschreibung erfolgt in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gebenbach, so dass der Infrastrukturauftrag die Versorgung von insgesamt rund 1.400 privaten und gewerblichen Gebäuden umfasst.

Sebastian Krysa von der Breitbandberatung Bayern GmbH, Neumarkt, informierte zum Ablauf des Ausschreibungsverfahrens, dass die Markterkundung kein Telekommunikationsunternehmen hervorgebracht hat, die eine der Ortschaften auf eigene Rechnung ausbauen oder erschließen würde.

Aufgrund des zu erwartenden Bauvolumens bis zu einer Obergrenze von rund 7,5 Millionen Euro sei für die Angebotseinholung eine europaweite Ausschreibung erforderlich. „Bei der Gigabiterschließung dieser rund 1.000 Adressen in 17 Ortschaften handelt es sich um den größten zusammenhängenden Auftrag, den der Markt Hahnbach je vergeben hat,“ stellte Bürgermeister Bernhard Lindner die Dimension heraus.

Aufgrund der formellen Verfahrensschritte für Ausschreibung, Wertung und Förderantragstellung wird erst Anfang nächsten Jahres mit der Auftragsvergabe durch das Gremium gerechnet werden können. Auf den Gesamtauftrag können Fördermittel von max. 6,8 Millionen Euro erwartet werden.

Dem Marktgemeinderat war bei seiner Entscheidung wichtig, bei den Vergabekriterien nicht nur auf den Angebotspreis zu achten, sondern auch die von den Anbietern veranschlagte Ausbauzeit mit 15 Prozent und die Höhe der zu erwartenden Endkundenpreise mit insgesamt 25 Prozent zu gewichten, „da durchaus mit Bauzeiten von zwei bis vier Jahren zu rechnen ist“, so Krysa.

Nach Abschluss dieses Ausbauprogramms steht jedem Gebäude in der Marktgemeinde ein Glasfaseranschluss zur Verfügung. Vollversorgt sind bereits der Hauptort Hahnbach, der größtenteils von der Telekom bzw. Vodafone als Nachfolger von Kabel Deutschland eigenwirtschaftlich ausgebaut ist, weiterhin rund 25 Weiler und Einzelanwesen, die bereits über den Höfebonus eine Glasfaseranbindung bis ins Gebäude erhalten haben sowie durch eine bereits errichtete Glasfaserinfrastruktur in den Ortschaften Dürnsricht, Schalkenthan, Kümmersbuch, Kötzersricht, Frohnhof, Mülles und Unterschalkenbach.

Im Zuge der Neugestaltung des Umfeldes der Urnenwand an der Westseite des Friedhofs und der Errichtung des Urnenhains an der Ostseite wurde ein Neuerlass der Friedhofssatzung notwendig. Damit sich der gesamte Friedhof, insbesondere der Bereich der Urnenwand und der neu angelegte Urnenhain ansprechend und gepflegt präsentieren können, wurde festgelegt, dass der Markt Hahnbach ggf. das Recht hat, unzulässig abgelegte Kränze, Blumen, Grabschmuck, Unansehliches usw. zu entfernen.

Für das linke und rechte Baumbestattungsfeld im vorderen Bereich des Urnenhains, wurde beschlossen, jeweils eine etwa einen Meter hohe Natursteinstele zu errichten, an der die Namen der Verstorbenen mittels eines Bronzeblattes angebracht werden können. Daneben können auf einem Ablegestein Schnittblumen abgelegt werden. Im mittleren Feld können die Namen der Verstorbenen mit einem Bronzeblatt auf einem kleinen Ablegestein angebracht werden, auf dem auch Schnittblumen abgelegt werden können.

Zum Antrag der Wasserwacht Hahnbach auf eine finanzielle Unterstützung für die Ersatzbeschaffung des nicht mehr einsatzsicheren Mannschaftstransportwagens wurde die Gewährung eines Zuschusses von zehn Prozent der Anschaffungskosten, höchstens aber 4.000 Euro beschlossen. In diesem Zusammenhang bedankte sich Bürgermeister Bernhard Lindner für die Durchführung der derzeitigen Covid-19-Tests.

Für die drei Grabfelder (im Vordergrund) wurde vom Marktgemeinderat die Kennzeichnung der Urnengräber festgelegt