„Besondere Menschen“ in Hahnbach heute Teil 4 - Franz Erras, Kümmersbuch

Geschrieben von mma am . Veröffentlicht in Nachrichten zu Hahnbach.

Franz Erras wurde am 28. Juli 1945 in Kümmersbuch geboren

Sein Vater war der Kümmersbucher Landwirt Martin Erras (15. Mai 1900 – 24. April 1978), seine Mutter Maria Weiß (Hausname Streber) (1.3.1912 – 4.5.1992) stammte aus Hahnbach.

Franz wuchs in Kümmersbuch mit zwei Geschwistern auf, Karl und Georg, der leider mit 17 Jahren bei einem Motorradunfall verstarb.

Zu seiner Kindheit fällt ihm ein, dass er ein „wohlerzogener Lausbub“ gewesen sei, der allerdings in der 3. Klasse mit seinem neuen Taschenmesser in der Mittagspause zwei Schultaschen zerschnitten hat.

Seine weiteste Reise führte ihn nach Sydney in Australien, zum Besuch der Schwester seiner Lebensgefährtin Monika Weiß.

Wendepunkt in seinem Leben war ein Melkkurs in Iber, den er einfach „fürchterlich“ fand. Nach „langem Flehen“ durfte er aber dann doch ein glücklicher Automechaniker werden und 1978 sogar Filialleiter bei Reifen-Lorenz.

In schlimmer Erinnerung hat er den Tod seiner Frau Gerlinde, welche er trotz aller Hilfe nicht retten konnte.

Aber gerne denkt er noch an seine Jugendzeit zurück und die gute, unbeschwerte Zeit mit seiner Frau und den Kindern.

Auch die 30 Jahre als HKA-Vorsitzender und manche Jagd in Südtirol zählen zu seinen angenehmen Erinnerungen.

Tief bewegt hat ihn auch die Auszeichnung mit der Bürgermedaille in Gold am 11.Dezember 2015 und der Satz des Bürgermeisters: „Alles Große in dieser Welt entsteht dort, wo jemand mehr tut als er muss.“ Auch die Verleihung des Verdienstordens mit Medaille der Bundesrepublik Deutschland hat ihn sehr berührt.

Seine Leidenschaft zur Jagd in freier Natur und gesellige Abende unter Freunden sind und waren seine Lieblingsbeschäftigungen.

An der Marktgemeinde gefällt ihm am besten das aktive Vereinsleben mit dem Hahnbacher Kulturausschuss und dass es „einfach passt“. „Bauchgrummeln“ macht ihm derzeit die Politik mit dem Anspruch als kleines Land die Welt retten zu wollen.

Wenn er sich selbst etwas distanziert betrachtet, fragt er sich manchmal, ob er öfter zu ehrlich und zu direkt in seinen Äußerungen gewesen sei. Doch wisse er auch, dass er anderweitig wohl Magengeschwüre bekommen hätte. Aber er hofft, dass auch niemand anders diese seinetwegen habe.

Ehrenamtliche Tätigkeit von Franz Erras, Kümmersbuch

Ehrungen und Auszeichnungen