10.08.2011 | Serenade auf dem Frohnberg, Nachlese

Stehende Ovationen waren die Anerkennung für eine begeisternde abendliche Serenade der Hahnbacher Marktbläser und der ungarischen Musikkapelle aus Pusztavam.

Wegen der ungünstigen Witterung musste sie kurzum in der Wallfahrtskirche stattfinden. Diese bot aber allein schon wegen ihrer Akustik und dem anmutenden Ambiente beste konzertante Voraussetzung. Über siebzig Musiker taten das ihrige dazu. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass Musik keine Grenzen kennt.

Marktbläser-Vorsitzender Josef Iberer freute sich, zusammen mit den musikalischen Leitern Matthias Fenk und Attila Balazs eine proppenvolle Kirche vor sich zu sehen. Auch Bürgermeister Hans Kummert, der ungarische Bürgermeister Laszlo Markatz und die Vorsitzende Eva Somlaine Szlavik waren beeindruckt vom überwältigen Besuch.

Mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg“ eröffneten die Hahnbacher Marktbläser sehr majestätisch und temperamentvoll den Konzertabend. Nicht minderer ließen die Gastmusiker mit dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ ihren musikalischen Auftakt folgen.

Gemeinsam wurde die „Annen-Polka“ mit dem ungarischen Dirigenten mal in wienerischer Leichtigkeit, dann graziös und mit Tempowechseln vorgetragen. Tosender Beifall war bereits für dieses Stück die Folge. Im weiteren gemeinsamen Marsch „Jaszkun-Indulo“ brachten die Musiker sehr deutlich ungarische Mentalität zu Gehör.

Sehr gewaltig ließen die Marktbläser  Melodien aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“ folgen. Waschechtes ungarisches Temperament und Flair wurde mit dem Stück „Ungarischer Tanz Nr. 5“ von den Gästen demonstriert. Mit dem gemeinsamen Stück „Moment for Morricone“ ließen die Musiker beider Kapellen an ihrem Vortrag erkennen, dass es zu ihren Lieblingsmelodien gehört.

Sehr gefällig wurde die Polka „Auf der Vogelwiese“ vorgetragen. Im Potpourri „Dankeschön, Bert Kämpfert“ brachten die Marktbläser leichte Musik aus den 60er und 70er Jahren zu Gehör und erweckten bei so manchen Zuhörer Erinnerungen aus früheren Tanzveranstaltungen.

Nachdem die Pusztavamer noch einige rockige Stücke folgen ließen, wurde das offizielle Programm mit dem gemeinsamen Marsch des Hahnbacher Komponisten Christof Weiß „Gruß nach Ungarn“ beendet.

Lang anhaltender und wiederholter Beifall der begeisternden Besucher forderte von den Musikern noch drei Zugaben heraus.

Überzeugend und beeindruckend wurden die Musikstücke vom mächtigen Klangkörper beider Musikkapellen vorgetragen
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AWZ-HAHNBACH