10.08.2011 | Marktbläser Hahnbach: Freundschaft mit Pusztavam wird weiter gepflegt

Seit acht Jahren besteht eine Freundschaft zwischen der Marktgemeinde mit den Hahnbacher Marktbläsern und der ungarischen Ortschaft Pusztavam und deren Deutsche Nationalitäten-Blaskapelle.

Zur Pflege dieser Freundschaft mit den überwiegend auch deutsch sprechenden Gästen, welche auf Anregung der dort geborenen und jetzt in Hahnbach lebenden Marika Kaiser zustande kam, werden in zweijährigem Rhythmus Gegenbesuche durchgeführt.

Für den diesjährigen fünftägigen Besuch von 45 Jugendlichen und Erwachsenen mit einer offiziellen Delegation der Gemeinde hatten die Hahnbacher Marktbläser ein sehr unterhaltsames Programm für die Musiker und ihre Begleitung organisiert.

So wurde die Reisegesellschaft am Freitag mit einem Ständchen an der Schule empfangen und in Privatquartiere verteilt. Beim anschließenden Grillabend bei der Fischerhütte am Gemeindeweiher kamen sich Gäste und Einheimische sehr schnell bis tief in die Nacht nahe.

Für Samstag Vormittag stand eine Wanderung auf dem Vils-Erlebnisweg auf dem Tagesordnung. Bei mehreren Pausenstationen durften sich die Gäste u.a. mit bayerischen Wettkämpfen wie Maßkrugstemmen und Gummistiefelzielwerfen sowie Liedern mit Jodeleinlagen und Kirwajuchzern erproben.

Für den Nachmittag war  eine deutsch-ungarische Musikprobe auf dem Frohnberg angesagt. Ein Höhepunkt des Treffens sollte die gemeinsame abendliche Serenade sein. Diese musste wegen Dauerregens in der Frohnbergkirche stattfinden (gesonderter Bericht).

Am Sonntag wurden die Gäste von den Hahnbacher Musikern zu einem üppigen Brunch in den Hof der Gastwirtschaft Paulers eingeladen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es zum Backofenfest nach Iber.

Bestens vorbereitet und sehr freundlich empfangen von der Iberinger Bevölkerung wurde die Reisegesellschaft mit Kaffe und Kücheln, später mit Pizzas und Flammkuchen aus dem Holzbackofen verpflegt.

Der Montag stand im Zeichen von Spaß und Erholung. So wurde vormittags mit dem Bus nach Amberg gefahren. Während einige im Kurfürstenbad relaxten, erkundeten die anderen die Amberger Geschäftswelt.

Am Nachmittag ging es vom Hahnbacher Hafen mit der Zille und Booten äußerst unterhaltsam nach Kümmersbuch und weiter zu Fuß nach Kötzersricht, wo sie zusammen mit den Gastgebern von der dortigen Feuerwehr bei ihrem alljährlichen Grillfest verpflegt wurden.

So wie die beiden Tage zuvor, wurde auch dieser Abend mit dem Besuch einer Hahnbacher Gastwirtschaft abgerundet. Mit wässerigen Augen und innigen Umarmungen fand am Dienstag Morgen die Verabschiedung statt, um sich auf die Weiterreise nach Tschechien mit Konzertauftritten zu machen.

Sowohl Gäste und Gastgeber mit Bürgermeister Hans Kummert waren sich einig, dass diese Freundschaft mit weiteren Besuchen gepflegt werden sollte.

In großer Ausgelassenheit und Freude zeigte sich die ungarische Reisegesellschaft beim Schlafbaum am Erlebnisweg


Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Hahnbacher Radlträger geschenkt

Auch die Vorsitzende der ungarischen Blaskapelle musste sich in einer bayerischen Disziplin, hier beim Gummistiefelwerfen, beweisen

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AWZ-HAHNBACH