14.08.2011 | Frohnbergfest 2011: "Jesus, Motivation für Alle", so Pater Lindner bei Festpredigt

Bei sonnigem Wetter fanden am Sonntag Vormittag zahlreiche Gläubige den Weg zum Sonntagsgottesdienst auf dem neu gestalteten Platz vor der neuen Altarinsel neben der Frohnbergkirche.

Kirchenpfleger Konrad Huber freute sich, dass viele Christen zu der wegen der beschlossenen Sanierung bereits eingerüsteten Marien-Wallfahrtskirche gepilgert waren und so ihren Glauben bezeugten. Die rund 1000 Sitzbankplätze reichten bei weitem nicht für alle Gottesdienstbesucher.

Den ersten Hauptgottesdienst des Frohnbergfestes 2011 feierte Pfarrer Thomas Eckert zusammen mit Hauptzelebrant und Festprediger Alfred Lindner vom Kloster Ensdorf, den Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner und den vielen Gläubigen aus nah und fern.

Besonders begrüßte er die Fußwallfahrer aus Süß, Iber, Dürnsricht, Pickenricht und Luppersricht und erwähnte, dass die Süßer nach abgeschlossener Renovierung der Ortskapelle nun mit neuem Vortragekreuz zum Frohnberg gezogen seien.

Pater Lindner betonte in seiner Einführung, dass es gelte, das Brot zu teilen, wie Jesus es getan habe, und von Egoismus, Eitelkeit und Selbstgerechtigkeit wegzukommen, so wie es auch Jugendliche forderten, mit denen er in Ensdorf arbeite.

In seiner Predigt legte Pater Lindner das Evangelium von der Hochzeit zu Kana aus. Die damalige Situation, in der Maria darauf hingewiesen wurde, dass der Wein ausgegangen sei, könne auf heute übertragen werden.

Man spüre schmerzlich den Mangel an Jugendlichen und Priesternachwuchs, ein Priesterbild, das in 1. Linie von Anstrengung geprägt sei, Mangel an Finanzmitteln und vor allem werde der Glaube an Gott „immer dünner“.

Aber auch Skandale verdunkelten das Bild von der Kirche. Jesus habe sofort und bedingungslos geholfen, als bei der Hochzeit die peinliche Situation entstand, dass kein Wein mehr da war. Erstmals trat er in der Öffentlichkeit auf und zeigte offen sein wahres Wesen.

Die ersten Christen folgten ihm daraufhin und Paulus sagte, er könne nicht anders und müsse anderen von Jesus erzählen. Viele Märtyrer bezeugten ihren Glauben bis in den Tod. „Ist eine solche Begeisterung für den Glauben auch heute noch möglich?“ fragte der Prediger.

Ein Erlebnis vor 1 Jahr in Augsburg stimme ihn hoffnungsfroh: Ein junger Mann, der nach 5 Jahren in den USA wieder heimkehrte, bat ihn: „Ich will wieder in die Kirche eintreten; nicht wegen meiner frommen Mutter oder wegen der Kinder, sondern aus Überzeugung, dass der christliche Glaube der schönste auf der Welt ist.“

Wer also sei Jesus für uns heute? Jesus wolle gleichsam das laue Wasser in unserem Alltag in köstlichen Wein verwandeln. Jesus sei Motivation für uns alle, Christ zu sein sowohl in unseren Worten als auch mit unseren Taten, seine Großzügigkeit und Menschlichkeit nachzuahmen, die 10 Gebote als Maßstab für unser Reden und Handeln zu nehmen und unsere Talente anzuwenden und nicht brach liegen zu lassen.

Pater Alfred Lindner bei seiner Predigt

Die rund 1000 Sitzbankplätze reichten bei weitem nicht für alle Gottesdienstbesucher

Den Abendgottesdienst zelebrierte Pater Alfred Lindner gemeinsam mit Pfarrer Thomas Eckert und Pfarrer Bernhard Huber aus Freihung. Erneut nahmen zahlreiche Gottesdienstbesucher an der Eucharistiefeier, die wegen des kurz vor 18.00 Uhr hereinbrechenden Unwetters flugs in die Frohnbergkirche verlegt werden musste, teil und suchten geistige Stärkung für ihren Alltag.

In der Predigt zur Hochzeit zu Kana von Pater Alfred Lindner fanden sie diese sicherlich

 

  • Aufrufe: 1964
AWZ-HAHNBACH