15.08.2011 | Frohnbergfest 2011: Festgottesdienst mit MGV Hahnbach und Ursulapoppenricht

Zum Patroziniumsfest der Wallfahrtskirche „Mariä-Himmelfahrt“ konnte Pfarrer Thomas Eckert im überfüllten Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche als Mitzelebranten den aus Süß stammenden Pfarrer Herbert Rösl begrüßen.

Humorvoll bezeichnete er den Dauerregen als traditionell für diesen Festtag hinsichtlich der vergangenen Jahre.

Die musikalische Gestaltung hatte der Gemeinschaftschor der Männergesangvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht unter der Leitung von Jana Müller mit Liedern aus der Haydn-Messe übernommen.

Diakon Dieter Gerstacker stellte seine Predigt vor Gedanken der anstehenden Urlaubtage an sonnenreichen Orten. Im Leben eines Christen gehe es aber um mehr als um Orte, an denen man die Seele baumeln lassen und den Himmel auf Erden genießen könne.

Dabei könne so mancher stiller Ort Hilfe bieten, Gottes Geist wieder mehr Raum zu geben. Die große Bandbreite menschlicher Vorstellungen ähnlich der Erfahrungen des Dienstmannes Aloisius werde nicht der Wirklichkeit entsprechen.

Vielmehr seien es eigene Gedanken, die für den einzelnen sein persönliches Bild vom Himmel entstehen lassen. Wie es genau aussehe, werde niemand unter uns wissen. In vielen Gleichnissen habe Jesus von vorstellbaren Bildern des Himmels gesprochen.

So wie das Patrozinium der Frohnbergkirche werde in vielen christlichen Kirchen auf der ganzen Erde dieser Tag schon seit langer Zeit als besonderer Festtag begangen. Das Fest der Aufnahme Maria in den Himmel sei ein Tag, das den ganzen Menschen mit all seinen Sinnen anspricht.

Es könne uns sagen, dass der Himmel ein Ort der Freude ist. Mit dem Leben und Sterben der Gottesmutter werde unsere Erlösung sichtbar. Mit dem Glaubensgeheimnis dieses Festtages  werde der Glaube an die Auferstehung mit Leben und Licht erfüllt und wie Karl Rahner sagte, „zu einem Fest der Hoffnung für unser eigenes Dasein“ gemacht.

Gott werde uns annehmen wie Maria, mit all unseren Schwächen und Stärken und in jeder seiner personalen Identität. Das bedeute aber auch, dass wir mit unserem Leib –auf den Körper bezogen- bereits jetzt behutsam und verantwortungsvoll umgehen sollen. Im Himmel werde er ganz von Gott durchdrungen sein.

Warum solle es dann nicht möglich sein, in einen himmlischen Menschen verwandelt zu werden, wenn Gott bereits eine kleine Raupe in einen schönen Schmetterling verwandle.

So stehe uns allen dieser Himmel offen, wo es unserem Leib, hinsichtlich der kommenden Urlaubs- und Ferientage, gut gehen werde und wir die Seele baumeln lassen können. Es sei aber falsch, sich den Himmel mit den Zeitmaßen unserer Welt vorzustellen.

So stehe das Fest Mariä-Himmelfahrt für Freude am hier und heute genauso wie für die Freude, die wir einst erwarten dürfen.

Den Schluss des Festgottesdienstes bildete die Segnung der mitgebrachten Kräuterbuschen durch Pfarrer Eckert. Diese solle uns dankbar werden lassen, für die Schätze und Heilkräfte der Natur.

Assistiert von Prediger Dieter Gerstacker zelebrierten Pfarrer Thomas Eckert und Herbert Rösl den Vormittagsgottesdienst (von links)

Stimmgewaltig umrahmten die Männer der Gesangvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht den Festgottesdienst

Bereits am Vortag des Patroziniums verkaufte der Sozialdienst Katholischer Frauen Kräuterbuschen für die Segnung am Festtag

 

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