02.10.2011 | Hahnbach, Pfarrei St. Jakobus, Festgottesdienst zum Erntedank

Feierlich zogen Pfarrer Thomas Eckert und Diakon Dieter Gerstacker in die Pfarrkirche St. Jakob ein, um dort mit der Gemeinde Erntedank zu feiern.

Der Pfarrer dankte ganz herzlich dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein für das Erstellen des Erntealtars, der sich im Halbbogen vor der Apsis über Ambo, Volksaltar zur Osterkerze erstreckte.

Blumen aus Garten und Natur, Obst und Gemüse, sowie Nüsse waren unter anderem liebevoll vor einem Leiterwagen dekoriert. Auch Früchte der menschlichen Arbeit, wie ein großer Leib Brot und gespaltenes Holz wies das Dankesarrangement auf.

Der Pfarrer bat darum für Alles, was geworden sei, zu danken und erinnerte an den Schöpfungsauftrag, die Erde „wie ein Gärtner“ zu bewahren. Gerade an Erntedank solle aber auch für persönlich an Gutem Erfahrenes gedacht werden, dann würden die Früchte der Gnade, nämlich Gerechtigkeit und Liebe weiter reifen.

In seiner Predigt verwies der Seelsorger darauf, dass Gott verschwenderisch mit dem Säen seines Wortes umgehe, auch wenn er darum wisse, dass wohl nur ein Teil „gute Erde“ finden werde. Doch, so Pfarrer Eckert: „Wer ernten will, muss viel säen. Liebe, Güte und Glauben verlange ein säen, säen und nochmals säen!“

Natürlich seien auch die äußeren Bedingungen für ein gutes Wachstum wichtig und verlangten eine „dauerhafte Bodengesundheit“, um eine gute Ernte hervorzubringen. Wie bei der Aussaat von Getreide brauche es entsprechend gute Grundvoraussetzungen, sowie Düngung und Pflege des Glaubens. Fehlten wichtige Bestandteile, so entstünden Mängel und Glaube, Hoffnung und Liebe könnten nicht gut gedeihen.

Sicher sei jedenfalls, dass auch die Pflege des Glaubens Arbeit erfordere und wohl bei Jedem immer wieder Verbesserungen und neue Anstöße nötig seien für ein gesundes ungehindertes Wachstum.

Zum Abschluss seiner Homilie bat er die Gemeinde darüber nachzudenken, was das Wachsen des eigenen Glaubens störe oder behindere. In den Fürbitten baten alle um die Gaben der Dankbarkeit, der Geduld, der Großzügigkeit, des auch einmal Schwach-sein-dürfens und der Hoffnung.

Hervorragend hatte Christoph Weiß an der Orgel die vielen von allen gesungenen Lieder des Festgottesdienst zum Erntedankfest begleitet.

Erntealtar, der sich im Halbbogen vor der Apsis über Ambo, Volksaltar zur Osterkerze erstreckte

  • Aufrufe: 1471
AWZ-HAHNBACH