„Alt werden zu Hause“ das AOVE-Projekt, sucht dringend AlltagsbegleiterInnen

Bei der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates  im Rathaus  stellte  der Hilfelotse rund ums Alter, Josef Hirsch, „Alt werden zu Hause“ vor.

Dieses Pilotprojekt, das im Rahmen eines  Modellprojektes des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen ins Leben gerufen wurde, gibt es seit November 2007. Die bei der AOVE-Geschäftsstelle in Hahnbach eingerichtete Koordinationsstelle leitet Monika Hager, eine Krankenschwester mit Zusatzausbildung.

Information und Beratung (Telefon und Sprechstunden), Schulung und Projektvorstellung, Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Organisation der Tätigkeiten der Alltagsbegleiter fallen in Hagers Bereich. Beratungs- Sprechstunden gibt es in den Rathäusern aller AOVE Gemeinden.

Die Geschäftsführerin der AOVE, Waltraud Lobenhofer, erledigt, zusammen mit ihrer Mitarbeiterin, Eva Meier, die Öffentlichkeitsarbeit. Josef Hirsch unterstützt die genannten Personen ehrenamtlich. Hirsch, selbst Marktgemeinderat, wies darauf hin, dass „Alt werden zu Hause“ für die Betreuung der vielen Klienten dringend weitere Alltagsbegleiter benötige. 

Derzeit, so der gelernte Intensiv-Krankenpfleger,  betreuten in der Marktgemeinde Hahnbach fünf Alltagsbegleiter (innen) die inzwischen 50 Klienten. Dies seien einfach zu wenige Alltagsbegleiter. Deshalb rief Hirsch das Gremium auf, mitzuhelfen, damit möglichst bald mehr Interessenten für die tolle Aufgabe gewonnen werden können.

Denn wer als Alltagsbegleiter arbeite, habe neben einer kleinen Aufwandsentschädigung auch andere Vorteile: Kostenlose Ausbildung in einem 40-stündigen Einführungskurs (in Amberg), laufende Fortbildung und auch gesellschaftliche Treffen, vor allem aber das gute Gefühl,  alte, kranke oder behinderte Menschen aus ihrer Isolation zu führen und im Alltag zu unterstützen. 

Dies geschieht  in wöchentlichen Besuchen von jeweils etwa eineinhalb bis zwei Stunden.  Mit dem zu Begleitenden spielen,  einkaufen- oder spazieren gehen, seien unter anderem Möglichkeiten, ihm Freude zu machen.  Oder aber nur mit ihm reden oder ihm zuhören.

Vor allem Menschen mit Demenz, so Hirsch, bedürften besonderer Aufmerksamkeit und Hilfe. Dies gehe alle an! Dieser Verantwortung  sollten sich alle in einer sozialen Zusammenarbeit  stellen, beendete der Hilfelotse seinen Vortrag.

Seit Mitte 2009 können übrigens Beratungen, Betreuungsleistungen und Schulungen von der AOVE mit den Pflegekassen abgerechnet werden. So können auch Personen mit geringem Einkommen von  „Alt werden zu Hause“ profitieren, wenn ein entsprechender Antrag gestellt wird.

Unter folgende Telefonnummern gibt es für Interessenten an dem Projekt Auskunft:
O9664/ 1700 (Pfarramt) oder 1728 (Josef Hirsch) oder 9539719 (AOVE-Projekt, Monika Hager) .
Oder  unter der E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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AWZ-HAHNBACH