Vilseck: 100 Jahre Kreuzkapelle Unterweißenbach

Liebevoll gepflegt wird die kleine Kreuzkapelle auf der Anhöhe in Unterweißenbach seit mehr als 50 Jahren von Josef und Edeltraud Kredler. In seiner Einfachheit blickt die Andachtsstätte seit 100 Jahren auf die kleine Ortschaft und ihre Bewohner herab.

Auch am Dorfwettbewerb des Landkreises Amberg-Sulzbach „Unsere dorfgerechte Kapelle“ war die Kreuzkapelle Unterweißenbach unter den 30 gemeldeten Kapellen aus 17 Gemeinden vertreten. Leider wurde sie nicht mit einem Preis ausgezeichnet.

1913 wurde durch Josef Gnan, dem Großvater von Josef Kredler, eine Muttergottesgrotte errichtet mit der Bitte um Beendigung der tödlichen Typhusfälle in seiner Familie. Nach glücklicher Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg bauten Josef Gnan und sein Stiefbruder Bartholomäus Gnan die Grotte zu einer Kapelle um. Leider hat man vor etwa 10 Jahren eine Holzfigur aus der Kreuzigungsgruppe entwendet. Bisher konnte man sie noch nicht wieder ersetzen. Das Dach wurde vor drei Jahren von Josef Kredler und seinem Sohn Markus erneuert.

Nach dem tragischen Seilbahnunglück von Kaprun, bei dem 20 Mitglieder des Skiclubs Unterweißenbach ihr Leben lassen mussten, wurde neben der Kapelle ein Kreuz und Gedenkstein mit den Namen der Opfer errichtet. Alljährlich wird an der Kapelle beim Hüttenfest des Skiclubs ein Gottesdienst gefeiert und auch der Unglücksopfer gedacht. Erstmals fand in diesem Jahr eine Maiandacht an der Kreuzkapelle statt.

Die Kapelle in Unterweißenbach, an der die Wanderer gerne Halt machen, wird seit 50 Jahren von den Eigentümern Josef und Edeltraud Kredler liebevoll gepflegt und geschmückt. Im Vorjahr konnte man das 100-jährige Bestehen feiern

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