Vilseck: Kirwatradition fortgesetzt mit eigener Kapelle - Auch US-Amerikaner zahlreich vertreten

Nichts fehlte am Wochenende bei der Vilsecker Kirwa. Selbst der Wettergott meinte es gut und sandte zum Baumaustanzen wärmende Sonnenstrahlen. Auch viele US-Amerikaner waren unter den Zuschauern, einige hatten sogar beim Baumaufstellen geholfen.

Die Vilsecker Feuerwehrleute hatten zusammen mit den Kirwapaaren schon Tage vorher den Kirwastodl, Bar, Bühne und Burghof für das große Fest hergerichtet. So vergnügten sich dort viele Gäste bereits am Samstagabend, als die Band „Keine Ahnung“ das Wochenende eröffnete. Bürgermeister Hans-Martin Schertl zapfte das erste Bierfass an. Bis in die Morgenstunden ging es in der Stodlbar hoch her.

Dennoch fand sich die Kirwagemeinschaft, wie es sich gehört, zum Gottesdienst am Sonntagmorgen im Pfarrsaal ein.

Der Schlosshof auf Burg Dagestein war gut gefüllt, als die 13 Paare, angeführt von der Vilsecker Feuerwehrkapelle, einmarschierten. Der Kirwa-Nachwuchs zog voran und drehte zu Beginn einige Runden auf der Tanzfläche. Danach überreichten die Kleinen ihrem Lieblingskirwamoil Tina Klaus rote und gelbe Rosen. Sie hatte organisiert, dass die Kinder mit dabei sein und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kirwatradtion in Vilseck leisten konnten.

Dass die Tanzpaare mit Katharina Kreuzer fleißig geübt hatten, stellten sie bei Polka, Zwiefachem, Dreher und Walzer bestens unter Beweis. Zum Schluss hielten Jessica Ruppert und Marco Freitag den bewussten Blumenstrauß in Händen, der sie zum Oberkirwapaar machte.

Schwungvoll ging es im Kirwastodl bei unverstärkter Livemusik weiter. Was wohl einmalig in der Oberpfalz sein dürfte, ist, dass die Vilsecker Kirwagemeinschaft eine eigene Musikkapelle hat, nämlich die Feuerwehrkapelle, die ein Garant für gute Stimmung ist. Nahtlos übernahmen vom Spätnachmittag bis in die Abendstunden hinein die  „Schlöichter Plattföiß“ das musikalische Kommando.

Zum Ausklang am Montag heizte der „Boarisch Buam Xpress“ nochmal tüchtig auf Dagestein ein, ehe der Kirwabaum einen neuen Besitzer fand.

Nach dem Austanzen gruppierten sich Boum und Moila mit dem Oberkirwapaar Jessica Ruppert unum den Kirwabaum. d Marco Freitag (vorne rechts mit den großen Lebkuchenherzen). Der Nachwuchs (vorne) steht bereits in den Startlöchern, um diese Tradition in Vilseck fortzusetzen

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