Schiffe nicht nur Männerdomäne - Frauenbund Vilseck in Bayerns einziger Reederei

Zwei Stunden lang zog Seniorchef Jürgen W. Ruttmann 30 Frauen in seinen Bann. Der Firmengründer mit großem Unternehmergeist führte die Besuchergruppe des Frauenbundes Vilseck durch seinen Betrieb in Schnaittenbach.

Das außergewöhnliche Bürogebäude der Firma MST, das einem futuristisch nachgebauten Katamaran gleicht, beherbergt 50 Angestellte, die mit dem Management von zur Zeit 72 Hochseeschiffen betraut sind.

Die Firma „Mineralien Schifffahrt Spedition und Transport GmbH“ abgekürzt MST, ist die weitentfernteste Hochseereederei vom Meer und die einzige, die ihren Sitz in Bayern hat.

Jürgen W. Ruttmann erzählte von der Firmengründung auf dem Gelände der Amberger Kaolinwerke im Jahr 1985. Mit dem Transport von Massengütern wie Kaolin, Getreide, Erz und Salz habe er seine Flotte von Hochseeschiffen kontinuierlich ausgebaut. Seit 2009 führe sein Sohn Matthias M. die internationale Firmengruppe, berichtete er.

Eine Powerpoint-Präsentation zeigte angefangen vom Bau der Schiffe in Shanghai, die Schiffstaufen, das Be- und Entladen von Schüttgut und Fahrten auf hoher See. Interessant zu sehen war auch der Werdegang des „Verbandes Deutscher Reedereien“ von 1907 bis zur heutigen Zeit.

Stolz zeigte am Ende der Führung Mitarbeiterin Susanne Liermann, durch die der Besuch zustande gekommen war, ihr modernes Büro.

Der Zweigverein des Katholischen Frauenbundes Vilseck besuchte in Schnaittenbach eine der größten Reedereien Deutschlands, die Firma MST. Seniorchef Jürgen W. Ruttmann (hinten Mitte) führte durch den Betrieb

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