14.08.2010 | Frohnberg: Ökumenischer Gottesdienst

Mit dem Friedensgruß begann auch dieses Jahr der ökumenische Gottesdienst, den der Ökumeneausschuss gut vorbereitet hatte. Mit Pfarrer Thomas Eckert und Dr. Roland Kurz waren Brigitta Heidlinger´, Christine Sperber, Alois Franz, Günter Winter und Heidi Kotz auf der neuen Altarinsel.

Mit Symbolen unterstrichen sie, was Segen heißen könne. So wurde Wasser, das mit der Taufe verbunden sei, vor den Alter gebracht und auf seine lebensnotwendige Funktion hingewiesen. Auch der Abendmahlskelch, der Höhepunkt der Gottesdienste sei, sei Symbol für die Gemeinschaft mit Gott und den Mitgläubigen.

Die Bibel als ökumenisches Zeichen, welches von Menschen und ihrem Schicksal, das sie mit Gott gemeistert haben, berichtet, wurde ebenfalls zum Altar gebracht. Einer Kerze, welches für Jesus Christus, dem Licht der Welt stehe, der das Dunkel des Lebens erhellen könne, folgte eine Schale mit Salböl. Gerade in der Krankensegnung zeige sich deren heilende und rettende Kraft.

Der in der Lesung vorgetragene Psalm 121 sei ein Wallfahrtslied, betonte der evangelische Pastor Dr. Roland Kurz. Er zeige, dass man sich in gläubigem Vertrauen auf die Hilfe Gottes verlasse, der auf dem Lebensweg behüte.

Er zeige einen Gott, der wach sei, um zu helfen nicht vom rechten Weg abzukommen. Auch einen Gott, der Leib und Seele behüte vor den Gefahren des Wetters bei Tag und Nacht. Über das irdische Leben hinaus gehe diese Fürsorge, auf die man sich verlassen könne.

Sie bleibe „greifbar“ in den „Segenssymbolen der Kirche“ durch das Leben hindurch: von der Taufe über die Kommunion, bzw. Konfirmation, zur Trauung und schließlich zur Aussegnung. Unser „Ein- und Ausgang und alles, was dazwischen liegt, ist gesegnet“, so der Pastor.

Gerade die bayrischen Grüße von „Grüß Gott“, dem „Gott segne dich“ zum „Pfiat di“, dem „Gott behüte dich“ oder dem fränkischen „Ade“, einem verkürzten „à Dieu“, auf Deutsch „Gott befohlen“ seien anschauliche Beispiele für die Präsenz des Segenswunsches im Alltag.

In der Bibel seien Abraham und Sarah das beste Beispiel für Gottes Segen, meinte Dr. Kurz, doch er zitiere hier auf dem Frohnberg lieber den „Münchner im Himmel“, der Gott nicht als zornigen Richter erlebt habe, sondern als einen Gott, der die Seligkeit des Menschen wolle.

Fürbitten, auch gerade in ökumenischen Anliegen folgten und Günter Winter gab bekannt, dass die Kollekte für die bestehenden Finanzierungslücken des neuen Außenaltars und der alten Lateinschule seien, welche in ein Haus der Kirche und der Diakonie umgewandelt werden solle.

Das gemeinsame Vaterunser, eine Segenmeditation, sowie der Segen der beiden Geistlichen schlossen den ökumenischen Gottesdienst.

Beim Einzug zum ökumenischen Gottesdienst auf dem Frohnberg

Bild von links: Dr. Roland Kurz, Pfarrer Thomas Eckert, Brigitta Heidlinger´, Christine Sperber, Heidi Kotz Alois Franz und Günter Winter

Viele Gläubige hatten sich zum ökumenischen Gottesdienst vor dem Freialtar auf dem Frohnberg eingefunden

Der gemeinsame Segen beendete den schon traditionellen ökumenischen Gottesdienst in der Frohnbergfestwoche

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