Vilseck: Geistliches Konzert der Sängergruppe Amberg - Fünf Chöre in Pfarrkirche St. Ägidius

„Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre!“ Mit diesem gemeinsamen Lied am Ende des Konzerts erschall der Dank der Mitwirkenden und Zuhörer aus vielen Kehlen. Wenn man auch die Altersstruktur der Chöre nicht unbedingt als jugendlich bezeichnen konnte, so war doch ein Hörgenuss der besonderen Art beim Geistlichen Konzert in Vilseck gegeben.

Breit gefächert war das Repertoire der fünf Chöre, die in der Sängergruppe Amberg des Sängerkreises Nordoberpfalz organisiert sind und die in der vollbesetzten Stadtpfarrkirche St. Ägidius ihre Stimmen zur Ehre Gottes erschallen ließen. Stadtpfarrer Johannes Kiefmann begrüßte Gäste aus Nah und Fern und sah die Veranstaltung als positive Bereicherung des gleichzeitig stattfindenden Pfarrfestes.

Nach dem Klang der Kirchenglocken stimmten Franz Winklmann (Orgel) und die Trompeter Hermann Hänsch und Franz Eschenwecker mit dem „Trumpet voluntary“ von Henry Purcell auf eine außergewöhnliche Stunde ein. Der Männergesangverein Liederkranz Kastl überzeugte unter Leitung von Wolfgang Herdegen mit den Liedern „An Gottes Segen ist alles gelegen“ von Lorenz Meierhofer, „Fürchte dich nicht“ und „Großer Gott, in deinen Händen“ von Klaus Heizmann, sowie dem „Vater unser“ von Nikolay Kedrov.

Einen wohlklingenden Vortrag boten die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores des Gesangvereins 1860 Hirschau. Die beiden Spirituals „Steal away“ und „Swing low“ waren von Dieter Müller, dem Ehemann der Dirigentin Jana Müller, der den Satz komponiert hatte, exakt auf den Chor zugeschnitten worden.

Beschwingt ging es mit „Jesus is my salavation“ von Thomas Riegler weiter. Mit dem Stück „Das Wort heißt Frieden“ von Manfred Bühler sprachen die Hirschauer im Hinblick auf die politische Welt-Situation den Zuhörern gesanglich aus dem Herzen.

Stimmgewaltig und doch sehr ausgewogen präsentierten sich die 29 Sänger des Männergesangvereins Sangesfreunde Hahnbach, ebenfalls unter Jana Müller. Sie intonierten „Komm zu uns in deinem Wort“ von Klaus Heizmann, „Herr der Welten“ von Manfred Bühler, „Kommt den Herrn zu preisen“ von Justin Heinrich Knecht und „Himmel und Erde vergehn“ von Bernhard Klein.

Mit der Kantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ von Johann Sebastian Bach ließ Organist Franz Winklmann sein Können und das Klangvolumen der Vilsecker Kirchenorgel eindrucksvoll aufblitzen.

„Das ist der Tag des Herrn“, auch als Schäfers Sonntagslied von Conradin Kreutzer bekannt, erfüllte das Kirchenschiff, als der Männerchor aus Traßlberg Aufstellung genommen hatte. Unter dem Dirigat von Saskia Krügelstein, die den Chor erst seit kurzem leitet, zeigten die Sänger mit „Lasst Jehova hoch erheben“ von Alberich Zwissig, dem Sanctus aus der Waldsassener Messe und dem Lied „Gib uns Herr den Frieden“ von Otto Groll, was sie zu leisten in der Lage sind.

Saskia Krügelstein leitete auch den Liederkranz Vilseck, dessen homogener Klangkörper sich im Lied „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ von Sethus Calvisius zeigte. „Ein Stück von deinem Weg mit uns“, am Klavier Franz Winklmann, ließ die Zuhörer aufhorchen. Die Sängerinnen und Sänger steigerten sich im südafrikanischen „Noyana“ von Franziska Gohl und erreichten mit „Siyahamba“, ebenfalls aus Afrika, den absoluten Höhepunkt ihres Vortrags.

Langanhaltender Applaus bestärkte alle Teilnehmer, sich weiterhin ihrer Sangesfreude hinzugeben und zeigte dem Vorsitzenden der Sängergruppe Amberg, Adolf Gassner, dass er mit dem Geistlichen Konzert in Vilseck wieder einmal voll in Schwarze getroffen hatte.

Der Gesangverein „Liederkranz“ Vilseck, in dessen Heimatpfarrei das Geistliche Konzert der Sängergruppe Amberg in diesem Jahr stattfand, präsentierte sich unter Leitung von Saskia Krügelstein von seiner besten Seite

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Die musikalische Gesamtleitung des Konzerts oblag Gruppenchorleiterin Jana Müller, hier mit dem Männergesangverein „Sangesfreunde“ Hahnbach

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