Vileck: 500 Jahre Reformation - Gelebte Ökumene beim Bergfest

Im Zeichen der Ökumene versammelten sich viele Gläubige zu einem Gottesdienst in der Bergkirche. Zu Gast war Pfarrer Matthias Weih von der evangelischen Kirchengemeinde Kaltenbrunn-Freihung-Thansüß-Vilseck, der sich zusammen mit Stadtpfarrer Johannes Kiefmann über das Miteinander im Glauben freute. In die kräftigen Bläserklänge des Posaunenchors Thansüß stimmten die Besucher mit dem „Lobe den Herren“ freudig ein.

Wunden, die durch die Spaltung entstanden seien, sollten geheilt werden, sagte Weih. Das Christentum habe in den vergangenen 500 Jahren Mauern errichtet, die es gelte, abzubauen. „Die Steine in unserer Mauer haben Namen. Sie heißen Lieblosigkeit, Hass und Verachtung, Verleumdung, Diskriminierung, Verfolgung, zerbrochene Gemeinschaft, Intoleranz, Religionskriege, Trennung, Machtmissbrauch, Selbstgenügsamkeit und Hochmut.“

Symbolisch errichteten Jan und Jens im Altarraum daraus eine Mauer, aus der am Ende ein Kreuz entstand. „Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen“, versicherte Pfarrer Weih, „denn er ist mit im Geschehen und macht uns zu Werkzeugen des Friedens“.

In Gebeten, Lesungen und Fürbitten ging es um die Einheit im Glauben. Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten mit (von links) Pfarrer Matthias Weih, Stadtpfarrer Johannes Kiefmann, Jan, Jens, Schwester Apollonia, Pfarrvikar Hruday Kumar Madanu und Norbert Riha

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Was die Christen der beiden Konfessionen trennt, war an den Steinen der errichteten Mauer zu lesen

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