Vilseck: Kirche, Kino und Konzertsaal - Benefizkonzert in St. Ägidius

„Musik ist einfach schön“, mit dieser Feststellung leitete Vorsitzender Franz-Josef Einhäupl ein Konzert der besonderen Art ein. „Neben renommierten Chören auch jungen Künstlern aus der Region eine Bühne zu bieten, liegt dem Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ seit Jahren am Herzen“, betonte er.

Die Vielfalt der Darbietungen versetzte die Zuhörer abwechselnd in Kirche, Kino und Konzertsaal. Der Erlös kam den Aidsprojekten von Pater Gerhard Lagleder im südafrikanischen Mandeni zugute.

Der junge Lukas Schöpf aus Gressenwöhr stimmte an der Orgel mit Präludium und Fuge „G“ von Johann Sebastian Bach auf den Nachmittag ein. Gerhard Kraus, Leiter des Kirchenchores Sorghof und Manager in Perfektion, hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und ein Programm zusammengestellt, das seines gleichen suchte.

Der Vollblutmusiker begeisterte das Publikum von Anfang an mit seinen Sängerinnen und Sängern, die in verschiedenen Zusammensetzungen auftraten. Mit der schwungvollen Eigeninterpretation „Calypso Gloria“ gelang ein toller Auftakt.

Harmonisch ausgewogen trugen Sissi Meidenbauer und Claudia Ruppert „Love can built a bridge“ und „The Rose“ vor. Die US-amerikanische Mezzosopranistin Eleanor Nemeth Patton brillierte mit dem „Ave Maria“ von Franz Schubert, bevor es im Chor mit „Hail Holy Queen“ aus Sister Act richtig zur Sache ging.

Zu einem absoluten Glanzstück für einen Laienchor wurde „Orinoco Flow“ von Enya, dessen Vortrag dem Leiter Gerhard Kraus am Keyboard und seinem Chor großen Applaus bescherte. Mit rhythmischem Klatschen begleiteten die Zuhörer das „Chiquitita“ von ABBA, intoniert von Eleanor Patton. Aus ihrer neuen CD sang die mit vielen Preisen ausgezeichnete Sopranistin, unterstützt von Gerhard Kraus, die Kompositionen „Islands in the Stream“, „Simple Love“ und „The Scarlet tide“ von Allison Krauss.

In einen Konzertsaal verwandelte sich die Kirche, als die drei jungen Musikerinnen des Max-Reger-Gymnasiums Konstanze Frauendorfer, Theresa Frauendorfer und Antonia Keppler aus ihren Geigen wohlklingende Töne hervorzauberten. Sie beeindruckten mit „Air“ von Johann Sebastian Bach und „Grazioso“ von Pieter van Maldere.

Dazwischen zog Lukas Schöpf an der Orgel im wahrsten Sinne des Wortes alle Register seines Könnens. Mit „Andante“ von Johann Georg Herzog und „Highland Cathedral“ von James Wetherald bewies der 15-Jährige bereits eine große Portion Routine.

Organist Gerd Baierl begleitete Eleanor Patton und den Chor bei „Laudate Dominum“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Die drei Geigerinnen und Lukas Schöpf wussten mit dem Stück „Kanon und Gigue“ von Johann Pachelbel zu überzeugen. Den Schlusspunkt setzte Eleanor Patton zusammen mit allen Mitwirkenden mit „Ombra mai fu“ aus der Oper „Xerxes“ von Georg Friedrich Händel.

Neben dem Kirchenchor Sorghof (hinten) wirkten beim Benefizkonzert mit (vorne, von links) Konstanze Frauendorfer, Theresa Frauendorfer, Antonia Keppler, Lukas Schöpf, Gerd Baierl, Gerhard Kraus und Eleanor Nemeth Patton

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