Vilseck: Gelungenes Jubiläum - 20. Burgkirwa in Vilseck

Große Schwalben und ein besonderes Zugpferd sind für eine richtige Kirwa unerlässlich. So profitierte auch die 20. Burgkirwa auf Dagestein von solchen Tieren, die jedoch gar keine waren. Trotzdem ging es drei Tage lang tierisch gut zu.

Bereits am Samstagnachmittag waren die besagten Schwalben, natürlich hölzerne, 90 Minuten lang im Einsatz. Von Kommandogeber Peter Ziegler war vollste Konzentration gefordert, denn jeder Schub, den außergewöhnlich großen Kirwabaum zu bewegen, verlangte den Helfern einiges ab. Da war es gut, dass auch Amerikaner kräftig mit anschoben. Voller Freude über das geglückte Baumaufstellen gingen Feuerwehrvorsitzende Tina Klaus und ihr Team mit zahlreichen Gästen nahtlos zur Auftaktfeier über.

Als Zugpferd und Lockvogel verstand es die Kultband „Keine Ahnung“, das Stimmungsbarometer in kürzester Zeit von null auf hundert zu bringen. Kein Wunder, dass der Kirwastodl und die Bar fast aus allen Nähten platzten. Die gute Stimmung übertrug sich auch in den Burghof, bis  später der Regen einsetzte. Aber wen störte das schon? Drei Dooch, drei Doch, wollt‘ sowieso koiner hamgöih.

Ehrensache aber war, dass sich alle am Sonntagvormittag zum Kirwagottesdienst in der Stadtpfarrkirche einfanden. Studiendirektor Lothar Kittelberger begrüßte die Kirwapaare und wünschte ihnen einen schönen Tag. Und den hatten sie dann auch, denn der Wettergott meinte es gut und schickte zum Austanzen sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Voran die Vülsecker Feierwehrkapelln, zogen überraschend dreizehn Paare in den Schlosshof ein. Zur Jubiläumskirwa leisteten auch die einstigen Akteure ihren Beitrag und zeigten sogar den  Watschnplattler. Nach der gemeinsamen Sternpolka schauten die sieben jungen Paare durchs „Fensterl“ und umtanzten im „Siebenschritt“ den Baum.

Beim letzten Akkord gab es lauten Jubel, denn mit Mona Kreuzer und Tobias Tuchbreiter stand das neue Oberkirwapaar fest. „Ich war ganz schön nervös, als der Blumenstrauß die Runde machte“, erzählte Mona. Aber nun sei alle Anspannung von ihr gewichen, fügte sie hinzu. Beim Loiterlbesteigen und Packerlauspacken hatten nicht nur der Bou und sei‘ Moil großen Spaß, sondern auch die Kinder am Tanzbodenrand.

Mit bayerischen Klängen unterhielten die Jubiläums-Feuerwehrmusikanten im vollbesetzten Kirwastodl, bis „D’Stoderer und er“ zu den Instrumenten griffen und ebenfalls ohne Verstärker aufspielten.

Am Montag zeigten die tanzenden Kinder der Kita St. Josef mit „Hans bleib daou“ und dem Kikeriki, dass mit ihnen in zehn Jahren kirwamäßig zu rechnen ist. Mit gewohnt leckeren Grillspezialitäten gestärkt, ging es mit den Hohlweglauerern in den Endspurt. Den Kirwabaum gewann die Familie Trettenbach.

Die alten und neuen Kirwapaare freuten sich über ihren gemeinsamen Auftritt bei der 20. Burgkirwa auf Dagestein

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Mona Kreuzer und Tobias Tuchbreiter dürfen sich nun ein Jahr lang Oberkirwapaar nennen

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