Vilseck: Nashornkäfer als wertvolle Helfer - Kleingärtner fündig geworden

Ein seltener Käfer ist nun auch in der Oberpfalz aufgetaucht, der Nashornkäfer. Mit bis zu 4 cm Körperlänge zählt er zu den größten Käferarten Europas. Heinrich Stubenvoll vom Ortsteil Am Langen Steg entdeckte im Vorjahr vier solcher Exemplare in seinem Komposthaufen, die leider schon tot waren.

Der völlig ungefährliche Käfer mit dem namensgebenden Horn auf dem Kopf ist sehr wärmebedürftig. Er gräbt sich tief in verrottendes pflanzliches Material ein. Auch Holzabfälle, Rindenmulch und Sägespäne liebt er sehr.

Hier wachsen auch die Larven heran. Sie besitzen eine spezielle Darmflora, die es ihnen gestattet, Holzmaterial aufzuschließen und zu verdauen. Diese Eigenschaft macht sie zu idealen Helfern im Kompost. Käfer als auch Raupen verschmähen lebendes Pflanzenmaterial und beschränken sich auf abgestorbenes Pflanzengewebe.

„Die toten Käfer habe ich gleich in einen Plastikbecher gelegt“, sagt Heinrich Stubenvoll „und mich über die seltenen Insekten schlau gemacht“. Als Heinrich seinen Kompost siebte, fand er auch die lebenden Larven, die er gleich wieder in seinem Komposthaufen vergrub.

Nun las er in der Amberger Zeitung, dass Naturschutz-Experten an diesem Käfer-Exemplar  interessiert sind. So meldete er seinen Fund samt Bild dem Landschaftsarchitekten Hartmut Schmid, der im Auftrag der Regierung der Oberpfalz (Höhere Naturschutzbehörde) und in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach auf der Suche nach dem Nashornkäfer ist.

Herr Schmid ist unter der Email-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und unter der Telefonnummer 09403/96 76 57 erreichbar und für weitere Informationen dankbar.

Mit bis zu 4 cm Körperlänge zählt er zu den größten Käferarten Europas, der Nashornkäfer

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Heinrich Stubenvoll vom Ortsteil Am Langen Steg in Vilseck

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