Vilseck: Lola Montez kehrt zurück - Besuch im Wünnenberghaus

Die Einladung von Norbert Riha, dem jetzigen Besitzer des Wünnenberghauses auf dem Vilsecker Marktplatz, kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Nach sechs Vorstellungen konnten sich die Burgschauspieler ihr eigenes Bild von dem geschichtsträchtigen Gebäude machen. Zu einem Sektempfang versammelte sich die Schauspieltruppe in den Räumen, wo einst Lola Montez nach ihrer Flucht aus München einige Tage verbracht hatte.

Im Februar 1848 war die Mätresse König Ludwigs I. mit dem Türmersohn Elias Peissner, der in München Jura studierte, nach Vilseck geflohen.

„Das ist natürlich etwas ganz Einzigartiges, wenn man den Ort kennenlernen darf, an dem sich ein Teil der Geschichte zugetragen hat“, freute sich Hauptdarstellerin Barbara Trottmann und blickte interessiert aus dem Erkerfenster. Da griff Stefan Nagy, wie im Theaterstück, schnell zur Gitarre und ließ einige Gstanzln hören, in die alle Schauspieler gleich fröhlich einstimmten. Gerne posierten sie danach in ihren Kostümen vor dem Wünnenberghaus und spielten dort, von der Atmosphäre fasziniert, gleich noch ein paar Szenen aus dem Stück nach.

Mit „Lola Montez – die falsche Spanierin“ war dem genialen Schriftsteller Bernhard Setzwein ein Meisterwerk gelungen, das Vilseck weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht hat.

Norbert Riha (sitzend mit weißem Hemd) hatte die Burgschauspieler in das Wünnenberghaus eingeladen, indem einst Lola Montez übernachtet haben soll.

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Lola Montez (Barbara Trottmann) und Elias Peissner (Patrick Götz) blicken aus dem Erkerfenster des geschichtsträchtigen Gebäudes hinunter auf den Vilsecker Marktplatz

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Gerne posierte Barbara Trottmann als Lola Montez am Ort ihres einstigen Fluchtaufenthaltes

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Für die Burgschauspieler des Lola-Montez-Stückes war der Besuch im Wünnenberghaus eine willkommene Abwechslung

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