Infos aus der Gemeinderatssitzung - Richtfest für die neue Gemeindebücherei Ende November geplant

Auf die Zielgerade geht es mit der Planung der Baugebiete Hahnbach-West IV und Hahnbach-West V. In der Sitzung des Marktgemeinderates waren für den Bebauungs- und Grünordnungsplan insgesamt 27 Stellungnahmen von Fachstellen abzuarbeiten.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden Bedenken wegen des neuen Geh- und Radweges östlich der Frohnbergstraße geäußert. Wegen der vielen unübersichtlichen Grundstückseinfahren der angrenzenden Gewerbebetriebe und der zu erwarteten Erhöhung des Verkehrsaufkommens sei die Sicherheit der Radfahrer gefährdet.

Hinsichtlich eines Schallschutzes wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung gewünscht. Um die Gefahrensituationen zu entschärfen, soll die Thematik in der Erschließungsplanung behandelt werden. Eine Geschwindigkeitsreduzierung soll durch bauliche Maßnahmen (zwei Querungshilfen)  erreicht werden.

Zur Abgrenzung des Baugebiets im Süden hielt der anwesende Architekt Wolfgang Brummer die Beibehaltung des Häusertyps E+DG für fach- und sachgerecht, da dieser sich am Besten in die anschließende Natur und Umgebung einfügt. Die CSU-Fraktion sprach sich für den Haustyp E+1 aus.

Hingegen befürworteten die Freien Wähler den traditionellen Baustil E+DG. Seitens der SPD sollte jedes MGR-Mitglied seine eigene Meinung in die Beschlussfassung einfließen lassen könne. Mit 9:7 Stimmen wurde die Beibehaltung des Haustyps E+DG beschlossen.

Für die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 84 zur Gemeindebücherei stellte der Architekt gestalterische Details der Planung für die Fassaden und den Innenbereich vor. Das Gebäude werde ein Haus mit zwei Gesichtern. Die aufwendig erhaltene Westfassade soll aus denkmalschützerischer Sich mit Holzfenstern aus Eiche gestaltet werden.

An der Ostseite des Gebäudes wurden Kunststofffenster empfohlen, da diese dem modernen Bild der Fassade Rechnung tragen. Hinsichtlich der farblichen Gestaltung will sich das Gremium an der Farbstruktur der Gebäude in der Hauptstraße orientieren.

Für den Innenbereich ist wegen der geringen Raumhöhe der Einbau einer Akustikdecke erforderlich. Diese könne mit einem besonderen Effekt und ohne größeren finanziellen Aufwand gestaltet werden. Als Bodenbelag wurde für das Erdgeschoss ein Vinylboden in Holzoptik am sinnvollsten dargestellt.

Für das Obergeschoss wurde wegen der deutlich geringeren Belastung ein Teppichbodenbelag in Kugelgarnausführung vorgeschlagen. Für die übrigen Bereiche wie Eingang, Treppenhaus, Küche und Sanitäranlagen regte Brummer Fliesen in Betonoptik an.

Die Gestaltung der Innenwände der Büchereiräume soll sich nach der Möblierung ausrichten. Das Gremium sprach sich grundsätzlich für die vorgestellten Vorschläge aus.

Bei der Bedarfsermittlung von benötigten Plätzen in den Kindertageseinrichtungen der Marktgemeinde zeichne sich vor allem im Bereich der Krippenplätze eine Unterdeckung ab. Die aktuellen Geburtenzahlen und die anstehende Baugebietserweiterung seien ein Beleg für die zunehmende Platznachfrage.

Als kurzfristige Lösung für die fehlenden Krippenplätze wurde in Süß die Anzahl vorübergehend auf 17 erhöht. Zur langfristigen Sicherstellung des notwendigen Platzangebots sei die Schaffung zusätzlicher Krippengruppen unumgänglich. Aufgrund der vorliegenden Fakten und Prognostizierung wurde vom Marktgemeinderat der Bedarf von 24 zusätzlichen Krippenplätzen anerkannt.

Bei weiterem Baufortschritt ist das Richtfest für die neue Gemeindebücherei Ende November geplant

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