Adventskonzert des Gemischten Chores in der Pfarrkirche St. Jakobus Hahnbach

Wunderbar entspannt und entspannend vergingen die 70 Konzertminuten in der Pfarrkirche St. Jakobus mit dem Gemischten Chor, den sieben Hahnbacher Sängern, der Birgländer Stubenmusik und ihren Sängerinnen und mit Martina Englhard an der Harfe.

Gesamtleiter Andreas Hubmann hatte mit Auswahl und Zusammenstellung offensichtlich den Geschmack des großen Publikums perfekt getroffen. Pfarrer Dr. Christian Schulz trug mit zwei nachdenklichen Texten ebenso bestens zur rechten adventlichen Stimmung bei.

„Sing ma im Advent“ eröffnete beeindruckend und sensibel der mit über 30 Sängern große Gemischte Chor und forderte dazu auf, „stad und still“ zu werden. Pfarrer Schulz wünschte, dass das adventliche „Licht nicht nur äußerlich, sondern in die Herzen“ dringen möge. Mit Dietrich Bonhoeffer solle man „maßlos warten“ und „sich ausstrecken und hoffen“ „bis es wirklich Gott selbst ist, der tröstet“. Melancholisch verabschiedete sich der Chor vom Spätherbst mit „As letzte Blattl“, um mal verhalten, mal hoffend sich mit den Zuhörern „auf nach Bethlehem“ zu machen.

In Tracht waren die Birgländer Stubenmusik mit Gitarren, Hackbrett, Zither und Flöten unter der Leitung von Herbert Brzoza und die drei Birgländer Sängerinnen unter Lisa Brzoza gekommen. Sie wechselten sich den Abend lang sehr gut mit Chor und dem Septett der Männer ab. „Wachet auf, ihr Menschenkinder“ brachte Martina Englhard mit „himmlischen Tönen“ auf ihrer Harfe fein und akkurat als Solo zu Gehör. Darüber hinaus unterstützte sie durchgehend bestens die Stubenmusik.

20 Weisen harmonisierten in angenehmer bester Manier zwischen ruhigeren Partien der Birgländer und den Klängen aus vielen Kehlen des Chores in adventlicher Vorfreude. Auch Nachdenkliches und immer wieder ein intensiver Appell an Mitmenschlichkeit, nicht zuletzt bei der „Herbergssuche“ der Sängerinnen oder dem Lied des Chores „Draußen geht da Wind“ berührten wohl alle.

Pfarrer Dr. Schulz ergänzte mit „Gottes Zusage“ gelte jedem ganz persönlich, genauso so wie man eben sei. Er komme „in den Stall eines Jeden“, um diesen in einen „kostbaren und wertvollen Tempel“ zu verwandeln. Seine Gemeindemitglieder bat er, sich zu fragen: „Was mache ich daraus?“

Starker Applaus dankte nach dem „Kommet, ihr Hirten, verlasset die Weid‘“ des Chors allen Beteiligten und mit der Zugabe „Advent is a Leuchtn“ wünschte der Andreas Hubman und der Chor im Namen aller allen „ein frohes Weihnachtsfest und ein Gutes Neues Jahr“. Hunderte von Zuhörern verabschiedeten sich stehend mit Minuten langem Klatschen dankend für einen in jeder Hinsicht gelungenen Abend.

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