Pflegende Angehörige und AlltagsbegleiterInnen nehmen ihre Aufgaben sehr wichtig

Zum Auffrischungsabend "Kinaesthetics für Pflegende Angehörige" begrüßte Renate Scherer-Mende von der AOVE-Koordinationsstelle "Alt werden zu Hause" pflegende Angehörige, ehrenamtliche MitarbeiterInnen (AlltagsbegleiterInnen) der Koordinationsstelle und die Kinaesthetics-Trainerin Margarete Hirsch in den Räumen der Fa. Standecker GmbH und Co. KG in Hahnbach. Zugleich bedankte sie sich bei den beteiligten Kooperationspartnern und den TeilnehmerInnen für ihr großes Engagement.

In Kooperation mit der BARMER Pflegekasse, Kinaesthetics Deutschland, der Kinaesthetics-Trainerin Margarete Hirsch, der Fa. Standecker Fensterbau, Hahnbach und dem Sanitätshaus Lange, Amberg, hatte die AOVE-Koordinationsstelle "Alt werden zu Hause" zum Auffrischen von Wissen und Praxis sowie zum Austausch von Informationen eingeladen.

Auf mich selber achten bei allen Tätigkeiten, die ich zusammen mit den zu Pflegenden ausführe, sei enorm wichtig, erläuterte die Kinaestethics-Trainerin.

Dazu beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit ihrem eigenen Bewegungsablauf, z.B.: "Wie stehe ich auf? Was brauche ich, dass der Bewegungsablauf vom Sitzen z.B. auf dem Boden, vom Bett, Bettrand oder Stuhl zum Transfer und/oder Aufstehen funktioniert?

Wichtig sei dabei die Kompetenz der Gewichtsverlagerung, so fanden die TeilnehmerInnen im eigenen TUN und ÜBEN heraus, um dann in einer Echtsituation zu verstehen, "Wie kann ich denn das Gewicht des Anderen in eine andere Position verlagern?"

Die Aussage, "es geht nicht mehr tiefer", regte an, das Sturzereignis aus der Bewegungsperspektive zu beleuchten.

Ein weiteres Thema war: "Wie kann ich die/den zu Pflegende/n im Liegen unterstützen, dass ein kopfwärts Bewegen im Bett möglich ist, ohne große Kraftanstrengung und zur Vermeidung von Scherkräften, auch bei Menschen, die in den Beinen wenig, bis keine Kraft haben."

Unterstützen beim "kopfwärts" Bewegen im Bett

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Neben vielen Ideen und der Erkenntnis, dass es auch wichtig ist, sich auszutauschen, versprach die Koordinationsstellenmitarbeiterin Renate Scherer-Mende, dass die AOVE diese Auffrischkurse auch weiterhin anbieten werde.

Sie zeigte zum Ende der Veranstaltung noch verschiedene Alltagshilfen, die alten Menschen, Menschen mit Bewegungseinschränkungen und/oder eingeschränkten Alltagskompetenzen dabei helfen können, den Alltag alleine zu bewältigen. Die "Alltagshelferlein" wurden vom Sanitätshaus Lange, Amberg, zur Verfügung gestellt.

Die TeilnehmerInnen dankten den KursleiterInnen mit lang anhaltendem Applaus für den sehr anschhaulichen, interessanten, lebendigen und "bewegten" Abend.

Unterstützung mittels "Blöcken" beim Aufstehen vom Boden

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AWZ-HAHNBACH