"Geschichte und Geschichten" von und aus Hahnbach von Marianne Moosburger (Teil 9)

Ein Hirschauer Stückl in Hahnbach

1614 Jeder neue Bürger hatte den Ratsherrn eine Maß Wein zu verehren. Ein gewisser Martin Trösch aber meinte öffentlich, dass die zwei Maß für zwei erhaltene Marktrechte zu viel seien und ein „Hirschauer Possen“ darstellten. Deshalb musste er für seine „unziemliche Rede“ zwei Tage in Haft ins Lochgefängnis im örtlichen Rathaus.

Dass die Hahnbacher nicht gern jemanden „reinlassen“ haben, soll Tatsache sein und teilweise soll bis in unsere Zeit bei den Hahnbachern tatsächlich der Grundsatz gegolten haben:

„Heirat oine vom Mak! Die Dimmste vom Mak is nämlich nu gscheida als die Gscheidste vo Asserhal“.

Eine ähnliche Ansicht wurde mir ebenfalls einmal erklärt, nämlich, dass es drei Arten von Leuten gibt, die man im Ort meiden soll:

  • Die Ehebrecher,
  • die Brandstifter und
  • die Einagheiraten.

Gott sei Dank, sind diese Zeiten vorbei, oder?

"Geschichte und Geschichten" von und aus Hahnbach von Marianne Moosburger (Teil 8)

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