"Da gab´s nix zu meckern" - Tagesausflug des Hahnbacher Frauenbundes

Der Zweigverein Hahnbach des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) unternahm -mit allen Hygiene und Abstandsregeln, so wie es in Corona-Zeiten sein soll- einen Nachmittagsausflug zum Ziegenhof-Cafe nach Richthof, anschl. zur Wallfahrtskirche "Maria Hilf" bei Freystadt.

Die Freude, dass man vorsichtig das Hahnbacher Frauenbundleben hochfährt war nicht nur bei der Vorsitzenden Hildegard Gallitzendörfer groß, auch die Mitglieder freuten sich seh darüber. Auch der Busunternehmer Thomas Rauch war froh, wieder Gäste an Bord des Busses begrüßen zu dürfen.

Mit dem Bus vor dem "Ziegenhof-Cafe Deß" angekommen, begrüßte die Ziegenbäuerin, Wirtin, Coupletssängerin Maria Deß mit Ihrer Sterischen die Reisenden gleich mit einem ihrer selbstkomponierten Gstanzln.

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In zwei Gruppen wurden die Frauenbundmitglieder über den modernen Ziegenhof geführt. Günter Deß erklärte die Stallhaltung, das Melken und die Fragen der Mitreisenden, wo und wie denn die Ziegenmilch verarbeitet wird

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Im Cafe wurden die von Maria Deß,bekannt als Teilnehmerin der "Landfrauenküche 2015", Sängerin in der BR Sendung "Brettl-Spitzen 2019" und Unternehmerin des Jahres 2019, selbstgebackenen Kuchen und Torten genüsslich von den Gästen verzehrt. Auch gab es Ziegenmilch für alle zum Verkosten.

Vom Ziegenhof aus ging es anschließend nach Freystadt in die Wallfahrtskirche "Maria-Hilf".

„Kleiner Himmel“ wird die Wallfahrtskirche Maria Hilf im Volksmund gerne genannt. Zahlreiche WallfahrerInnen pilgern traditionell jedes Jahr am 1. Mai nach Freystadt.

Die wunderbar barocke Kirche, mit dem kreisförmigen Hauptraum, den acht korinthischen Säulen und dem Gnadenbild mit Akanthusblättern beeindruckte.

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Den informativen Abgleich gestaltete Herr Zellner für die Gruppe. Herr Zellner wußte auch, dass dieser Bau 25 Jahre als Plan für die Dresdner Frauenkirche diente. Das Gebet in das alle einstimmten "Der Engel des Herrn" passte zu den vielen Bebilderungen, die die Kirche zu bieten hatte.

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Mit vielen Informationen und Eindrücken ging es wieder nach Hahnbach zurück. Einstimmiger Tenor der Gruppe -verreisen ist schön, trotz Corona-, die Hygieneregeln sind einzuhalten - und auch das Tragen des Mund-Nasenschutzes ist machbar!

Die Geschichte der Kirche beginnt damit, dass zwei Jungen 1644 einen kleinen Bildstock aufstellten, welchen sie nach Art eines Opferstockes mit einem Sparkrüglein versahen. Das Geld reichte bald aus, um eine kleine Kapelle zu errichten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg strömten viele notleidende Menschen dorthin.

Der damalige Bürgermeister Friedrich Kreichwick ließ von 1664 bis 1667 eine neue Kapelle errichten. Ferdinand Lorenz Franz X. Graf von Tilly, ein Nachfahre des Feldherrn aus dem Dreißigjährigen Krieg, legte 1700 den Grundstein für eine weitere, große Wallfahrtskirche.

J.A. Viscardi plante sie in den Jahren 1700 bis 1710 nach italienischen Vorbildern. Sie wurde am 3. August 1710 eingeweiht. In der Folgezeit entwickelte sich Freystadt zu einem sehr beliebten Wallfahrtsort. Nur während des Dreißigjährigen Krieges und der Säkularisation ist dieses Aufkommen eingebrochen.

Der Grundriss des hochbarocken Bauwerks gleicht der Form eines griechischen Kreuzes. Eine mächtige, glänzend grüne Kuppel dient mit einem Durchmesser von 16 Metern als Blickfang. Sie ist von vier Türmen eingefasst und von einer vergoldeten Madonna gekrönt.

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Der Stuck mit kräftigen und fein modellierten Blumengehängen und Akanthusblättern stammt von Francesco Appiani. Hans Georg Asam schuf die Deckenfresken, welche das Leben Marias darstellen. Der kreisförmige Hauptraum ist durch acht korinthische Säulen gegliedert.

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