Erste witzige Videosequenzen des Hahnbacher Kultur- und Vereinslebens

„Nix loas!“ fasst das Trio Säm (ja! mit ä), alias Gerhard Kraus (Mitte), Jürgen Huber (rechts) und Thomas Fenk (links) in ersten witzigen Videosequenzen das Hahnbacher Kultur- und Vereinsleben zusammen. Weitere sollen folgen, worauf viele schon gespannt sind.

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Dabei ist der „Nejbauern Roßstoll“ in Süß, Säms Musikrefugium, oft in vielerlei Hinsicht Dreh- und Angelpunkt, nicht zuletzt, wenn es um eine professionelle Vorbereitung der auf 2022 verlegten Spielszenen der „900 samma“ – Jubiläumsfeier geht.

Die drei reden selber von einer „schicksalhaften, ja wunderbaren Fügung“, wenn sie von ihrer Zusammenarbeit für das Spektakel mit Szenen aus der Hahnbacher Geschichte sprechen. Und auch Bürgermeister Bernhard Linder ist maßgeblich involviert.

Es brauchte nur einen „klitzekleinen Schups“ von seiner Seite, um Huber, Fenk und Kraus als „Macher“ des Freilufttheaters auf dem Frohnberg zu gewinnen. Denn schon längere Zeit hatten Kraus und Fenk über ein „Open-Air“- Theaterstück, den „Watzmann“, spekuliert und sogar eine WhatsApp-Gruppe dazu gegründet. Auch Huber hatte schon Szenen aus Hahnbachs Geschichte ausgearbeitet, als das Gemeindeoberhaupt sie wegen eines Spektakulums zum Jubiläumsjahr der Erstnennung von Hahnbach ansprach.

Zwar sollten die neun Aufführungen bereits in diesem Jahr stattfinden, wurden aber, wie vielen andere Jubiläumsangebote, wegen der Corona-Pandemie auf 2022 verschoben. „Wer weiß, ob das nicht sogar ein Segen ist“, meint Huber, „ den wir könnten noch viele Frauen brauchen, sowohl als Darstellerinnen als auch als Sängerinnen“. Ganz bewusst wollen sie deshalb in ihrem nächsten Videodreh nach Mädchen und Frauen Ausschau halten.

Die drei bringen für ihre Bühnenarbeit beste Voraussetzungen mit. So wissen sie aus „ganz viel, auch leidvoller Praxis“ „was geht und was nicht geht“. So inszeniert Säm Kraus seit Jahren die Sorghofer Waldweihnacht, zu der er Texte und Lieder schreibt und arrangiert.

In mehreren Bands, wie den Yankees, Strings oder Downlookers war oder ist er maßgeblich beteiligt, dirigiert den Sorghofer Kirchenchor und stellt wiederholt Projektchöre und Events mit bis zu 100 aktiven Teilnehmern zusammen. Seit einem schweren Radunfall 2017 ist der 62jährige ehemalige Vertriebsdirektor nun verrentet und hat noch mehr Zeit und Energie, sich seinem musikalischen Hobby zu widmen.

Jürgen Huber ist nicht nur den Hahnbachern als Gartengestalter und Theaterspieler und Regisseur bekannt. Der 45 jährige kam über Theaterprojekte des Ehepaars Helga und Winnie Steinl zu den „Brettern, die die Welt bedeuten“, erzählt er. So spielte er leidenschaftlich beim Hahnbacher Theater des Burschenvereins, verschiedenen Aufführungen mit der Steinl-Truppe, der Freudenberger Bühne und dem Amberger Welttheater mit.

Der Übergang zur Regiearbeit war „fast automatisch“, da ihn die Bühne „einfach nicht loslässt“, erzählt er. Als ihn Bürgermeister Bernhard Lindner 2017 in der Bar beim Burschenball mit der launigen Idee eines Jubiläumsstücks „anspitzte“, war „der zündende Funke sofort da“, strahlt Huber, zumal er ähnliches bereits „im Hinterkopf“ hatte. „Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung“ versichert Huber, der wie die beiden anderen „Feuer und Flamme“ fürs Jubiläumsspektakel ist.

„Gsuacht und gfuna“ wurde auch Thomas Fenk, der ebenfalls lediglich durch ein „Antippen“ des Bürgermeisters sofort im Team war. „Machst du mit?“ hatte dieser ihn nur gefragt und als dann noch das Wort Theater fiel, sagte Fenk sofort zu. Bereits seit 1984 ist auch er vom Theatervirus infiziert, als Mitspieler, Vorstand und Regisseur der Süßer Theaters.

Was ihm „wahnsinnige Freude“ macht, ist vor allem die Zusammenarbeit mit Menschen mit verschiedenen Persönlichkeiten und Charakteren. Das Entdecken von Neuem, die nötige Spontaneität und gute Stimmung bei der Erarbeitung und Aufführung der Stücke, machen dem 52jährigen kaufmännischen Angestellten „unendlich viel Freude“.

Aus allen Beiträgen der Drei spricht enorme Motivation, ja Hingabe an das „Jahrhundertprojekt“. Aus allen Ortsteilen, ohne jede Animosität, möchten wir „das Bestmögliche“ herausholen, betonen sie. Schon sind für die drei Wochenenden mit neun Darbietungen im Mai und Juni nächsten Jahres bereits 27 Musikstücke ausgewählt. Das ist eine „spannende Mischung“ weiß Säm, denn das Spektrum reicht von der Klassik bis zum bekannten Schlager.

Profimäßig werden auch das Lichtkonzept und die Kostüme sein, erfährt man.

Doch mit einem leichten Seufzer setzten sie hinzu: „Ja, wenn wir nur noch ein paar Mädchen und Frauen finden würden“. Für „unvergessliche positive Erfahrungen“ von den Proben bis hin zu den Aufführungen würden sie selbstverständlich garantieren.

Anmelden kann man sich Bei der Sekretärin des Bürgermeisters der Marktgemeinde, bei Lea Götz unter 09664 9134 12 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Video, welches bereits über 2000 Aufrufe hat, ist unter Youtube oder AWZ zu sehen.

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